"Der schlaue Klaus" in der THT-Elektronikbestückung Darüber hinaus sind aber auch andere Einsatzgebiete des Schlauen Klaus innerhalb der industriellen Produktion möglich. Im Wareneingang und im Warenausgang unterstützt das Assistenzsystem die Mitarbeiter durch die automatische optische Identifikation (Auto-ID) von schwer unterscheidbaren Artikeln. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die automatische optische Inspektion von Produkten in der Wareneingangs-, bzw. Schlauer Klaus unterstützt die Montage des A4 - INDUSTRIAL Production ONLINE. Warenausgangskontrolle sowie bei der Endkontrolle an der Produktionslinie. "Die Digitalisierung in der Fertigungsindustrie nimmt gerade jetzt an Fahrt auf. Daher sind wir überzeugt, dass unterstützende digitale Systeme ein wichtiger Faktor in der Produktion werden. Aus diesem Grund haben wir den Vertriebsvertrag mit Optimum unterzeichnet und vertreiben ab sofort den Schlauen Klaus in der Schweiz", erklärt Raphael Burkart, Geschäftsführer von Hilpert. Unternehmen Hilpert electronics AG Täfernstr. 29 5405 Dättwil Switzerland Zum Firmenprofil Optimum Datamanagement Solutions GmbH Hirschstr.
Diese wurden mit Distanzmaßen außerhalb des 3 Konfidenz-Intervalls (entspricht einer Bestimmtheit größer 99, 7%) klar als fehlerhaft erkannt. – Bild: Industrial Analytics Lab GmbH Self-Organizing Maps (SOMs) Möglich wird dies durch den Einsatz von Self-Organizing Maps (SOMs). Diese Neuronalen Netze gehören zu den unsupervised-learning Methoden, d. h. eine Klassifikation von Bilddaten wird ohne a priori Wissen ausschließlich basierend auf algorithmisch identifizierter Ähnlichkeit der Bilder durchgeführt. Dies ermöglicht Klassifikationsaufgaben ohne vorherige Kenntnis der Anzahl und Art der zu bildenden Klassen. Der Schlaue Klaus erlaubt keine Fehler – Innovations Report. Befinden sich in einem Satz Bilddaten etwa Bilder von Hunden, Katzen und Mäusen, so wird die SOM eine Gliederung ganz von selbst herausbilden. Kommt z. B. die Fotografie eines Vogels hinzu, wird diese in keine der drei Teile der Karte einsortiert werden können und entsprechend als Ausreißer hervortreten. Mittels SOMs kann sogar ein Bestimmtheitsmaß für die erfolgte Klassifikation ermittelt werden, da der Abstand in der Karte ein direktes Maß für die Ähnlichkeit darstellt.
Mit gutem Gefühl in den Feierabend Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen mit dem Schlauen Klaus sehr gut zurecht. Auch der Betriebsrat und die Datenschutzbeauftragte haben gegen das Assistenzsystem keinerlei Bedenken. Derzeit fertigt eine Bestückerin rund 160 Leiterplatten am Tag. Sie werden im Uhrzeigersinn abgearbeitet. Innerhalb der Linie wird rotiert. "Wir wechseln immer nach einer Woche zum nächsten Schlauen Klaus. Bei einem Arbeitsplatz werden Leiterplatten nach immer gleichem Muster montiert, bei den anderen beiden Arbeitsplätzen wechseln die Designs. Dadurch haben wir eine gewisse Abwechslung", sagt Sara Kiss. „Der schlaue Klaus“: Hilpert vertreibt kognitives Assistenzsystem in der Schweiz. Sie schätzt an dem System, dass sie Fehler sofort korrigieren und dann mit einem guten Gefühl in den Feierabend gehen kann. Jetzt sammelt ZIEHL-ABEGG Erfahrungen im Alltag. "Wir wollen herausfinden, ob es noch Schwachstellen gibt. Bei der Ergonomie beispielsweise oder der Beleuchtung", sagt Hermann Mütsch. Das System ist nahezu wartungsfrei. Nur Kameras und Bildschirme müssen von Zeit zu Zeit nachjustiert werden.