Besucher konnten am ersten Stand beispielsweise T-Shirts mit dem Aufdruck "Kein Mensch ist illegal" oder auch "Love music, hate racism" erwerben. Dagegen informierte der zweite Stand über das antifaschistische Aktionsbündnis "Köln gegen Rechts". Einige Besucher unterhielten sich über aktuelle politische Entwicklungen, andere schwelgten in Konzertanekdoten oder schauten sich als Einstimmung Bilder von Feine Sahne Fischfilet im Treppenhaus an – unter anderem hängt dort ein Foto aus dem Jahr 2012, als FSF bereits in Köln auftraten. Vorband Mister X heizt die Menge ein Gegen 20 Uhr ging es endlich los – zu dem Zeitpunkt war die Location noch relativ spärlich gefüllt. Doch dies war der Vorband sichtlich egal: Die weißrussische Punkband Mister X rockte mit Tempo und Dynamik, schnell fingen die Besucher an zu pogen und der Innenraum verdichtete sich weiter. Nach knapp vierzig Minuten voller Rock war der Auftritt vorbei, die Fans sehnten sich schon nach Feine Sahne Fischfilet. Ein weißer Vorhang fiel herab und verdeckte die Bühne.
Feine Sahne Fischfilet ist Vorband von Marteria Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen Stehen am 1. September auf der Bühne des Ostsee Stadions: Rapper Marteria und die Punkband Feine Sahne Fischfilet © Quelle: Screenshot Facebook Die Punkrocker aus Mecklenburg-Vorpommern unterstützen den Rapper bei seinem Auftritt am 1. September im Rostocker Ostsee Stadion Share-Optionen öffnen Share-Optionen schließen Mehr Share-Optionen zeigen Mehr Share-Optionen zeigen Rostock. Für sein "Heimspiel" im Ostseestadion am 1. September bekommt Rapper Marteria alias Marten Laciny Unterstützung aus der Region: Als Vorband werden die aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Punkrocker der Band Feine Sahne Fischfilet auf der Bühne stehen. "Da kommt zusammen, was zusammen gehört! Feine Sahne Fischfilet sind am 1. September im Ostseestadion dabei! Alle oder keiner" – diese mit drei Herzen versehene Botschaft postete Marteria gestern im Internet auf seiner Facebook-Seite zusammen mit einem Foto von sich und der Band.
Geschichten vom Geburtstag der Mama, der zum Massenbesäufnis ausartet, vom Ärger mit Nazis und Bullen, vom Aufstand gegen die Perspektivlosigkeit – all das ist erlebt und echt und deshalb so packend. Der Sound dazu ist ein knüppelhartes und sagenhaft mitreißendes Punkrockinferno, gleichzeitig gibt es beinahe rührende Momente. Bei Wasted In Jameln holt Sänger Jan "Monchi" Gorkow seinen kleinen Bruder auf die Bühne. Der hat Sommerferien, muss erst sein Bier abgeben ("Du sollst nicht so viel saufen! "), darf dann aber einen Song lang das Leben als Crowdsurfer genießen. Viel cooler kann man als großer Bruder wohl nicht mehr werden. Später erinnert Gorkow daran, dass Feine Sahne Fischfilet einst dankbar gewesen wären, "vielleicht mal zwei Auftritte außerhalb unseres Landkreises zu spielen". Jetzt sind sie auf Deutschlandtour und werden in Köln ebenso gefeiert wie zuvor beim Highfield-Festival. "Wir wissen das echt zu schätzen", sagt Gorkow ohne einen Hauch von Anbiedern. Der Höhepunkt ist nicht der Moment, als die Nordlichter das Gloria mit aufblasbaren Riesenfischen und einer ebenso aufblasbaren Palmeninsel fluten.
Für viele kolumbianische Fans ist Deutschlands Sieg eine Wiedergutmachung für angebliche Ungerechtigkeiten, die ihre Mannschaft bei dem Turnier erfahren musste. Vor allem die Schiedsrichterentscheidungen im Spiel gegen Brasilien sind umstritten. Letztendlich konnte auch die "korrupte FIFA" Brasilien nicht mehr helfen, singt der Sänger im "Siete Song".
Duda sieht sich als Feministin als auch in der Tradition des Mangue Beat – darum der Zusatz "Beat" in ihrem Namen. Die von Chico Science und seiner Band Nacão Zumbí angeführte Bewegung kreuzte Anfang der 1990er Jahre im Nordosten Brasiliens Metal mit Rap, griff globale Trends auf und verwob sie mit lokalen Stilen Pernambucos, etwa den tiefen Trommeln des Maracatú. Wenn man sich das kurze Mangue-Beat-Manifest mehr als 25 Jahre nach dem Erscheinen anschaut, fällt auf, wie aktuell es ist: Es beschreibt die Stadt Recife als einen lebendigen Organismus, der auf dem ausgeklügelten wie fragilen Ökosystem der Mangrovenwälder beruht. BLACKBEATS.FM RADIO | Forum | Portugiesisches/Brasilianisches Lied. Diva vom Amazonas: Dona Onete Foto: Adriano Fagundes Dona Onete hat ein anderes – ebenfalls gefährdetes – Naturwunder fast zweitausend Kilometer weiter nördlich von Recife inspiriert: die Wasserwelt am Amazonas-Delta, wo sie auf der anderen Seite der Stadt Belém geboren wurde und schon als Kind für die Flussdelphine gesungen hat. Mit einer ähnlich knarzigen Stimme wie Elza Soares singt die meist farbenprächtig kostümierte Diva nun auf ihrem neuem Album "Rebujo" mit ihrer Band unter der Leitung des Gitarristen Pio Lobato – ein Meister des Guitarrada-Stils – über Piranhas und Haie ("Festa do Tubarão"), afrikanische Gottheiten ("Tambor do Norte") oder ein Kräuterbad, das böse Geister vertreibt ("Mistura Pai d´Égua").
Unterlegt ist das mal mit Cumbia, Samba und kitschigen Brega, aber überwiegend mit lokalen Tanzrhythmen wie Carimbó und Bengúe, die so schön nach vorne rumpeln wie Ska oder Polka. Dona Onete war eigentlich Professorin für Geschichte und Amazonas-Studien und hat den größten Teil ihres Lebens die musikalische Vielfalt der Region erforscht. Als Sängerin entdeckt wurde sie so spät wie zufällig – sie war bereits 73 Jahre, als sie ihre erste Platte aufnahm. Dann tourte sie um die Welt. Nun steht sie als 80jährige in den Weltmusikcharts ganz oben. Das Album ist eine Verneigung vor Mutter Erde und der großen Lebensquelle der Region, dem Amazonas. Das ist umso wichtiger, als zuerst im Sommer der Wald – oft durch absichtlich gelegte Brände – in Flammen aufging und aktuell die Küste des Nordostens auf tausenden von Kilometern von einer mysteriösen Ölpest heimgesucht wird. Brasilianisches lied 2018 images. Dabei sei die Natur ein heiliger Ort, sagt Dona Onete. "Meine Energie, die kommt vom Fluss. ".