Das Curriculum umfasst im Kurs 2021 insgesamt 35 Weiterbildungstage, darunter 7 Supervisionstage. Zusätzlich müssen folgende Leistungen erbracht werden: 50 Std. Peergruppenarbeit 50 Std. dokumentierte eigene Beratungs- /Therapiepraxis 50 Std. Selbststudium eine im Rahmen der Weiterbildung supervidierte (Video) und verschriftlichte Falldokumentation eine Seminararbeit Termine des Aufbaucurriculums Systemische Kinder- und Jugendlichentherapie Anmeldung und Bewerbungsformular
100 UE. Möglichkeit zur Umsetzung Systemischer Kinder- und Jugendlichentherapie / Familientherapie während der Weiterbildung. Die Zertifizierung Systemische Kinder- und Jugendlichentherapie (DGSF) durch die DGSF kann auf eigene Kosten beantragt werden. Für die Beantragung wird vom IFW zusätzlich zum Zertifikat eine Bestätigung des Instituts zur Vorlage bei der DGSF ausgestellt. Bitte wenden Sie sich an uns, wir unterstützen Sie gerne bei der Beantragung.
Der Kurs beinhaltet 100 UE Theorie und Methodik, 50 UE Supervision und 50 UE Selbsterfahrung. Ferner führen Teilnehmer*innen während der Weiterbildung Systemische Beratungen (130 U-Std. ) durch. Eine fortlaufende Intervisionsgruppe dient der Vertiefung des Wissens (50 U-Std. ). Die Weiterbildung beinhaltet zudem 2 ausführlich dokumentierte abgeschlossene Beratungsprozesse, von denen mind. ein Prozess 10 Sitzungen umfasst, eine Live, Video oder Audio-Supervision, sowie die erfolgreiche Teilnahme am Abschlusskolloquium. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Möglichkeit zur Umsetzung systemischer/familientherapeutischer Vorgehensweisen mit Kindern und Jugendlichen. Theorie und Methodik: 100 U-Std. Supervision: 50 U-Std. Selbsterfahrung: 50 U-Std. Intervision: 50 U-Std. Praktische Tätigkeit: 130 U-Std. Literaturstudium: 50 U-Std. Gesamt: 430 U-Std. Abschluss: IAGUS Zertifikat "Systemische Kinder- und Jugendlichentherapeutin / Systemischer Kinder- und Jugendlichentherapeut" (DGSF) Ort: Bielefeld Ihre Investition: 16 monatliche Zahlungen von 167, 5 EUR plus Anzahlung bei Anmeldung von 300, -EUR.
Selbstbewusst ins Leben starten Kinder- und Jugendtherapie – für systemische Therapeuten wie mich ist das immer auch Familientherapie. Denn viele persönliche Störungen entwickeln sich aus den Wechselbeziehungen in einer Familie und negativen Verhaltensweisen einzelner Familienmitglieder. Manchmal kann es sogar notwendig werden, das weitere soziale Umfeld einzubeziehen, zum Beispiel den Freundeskreis oder die Schule. Systemische Kinder- und Jugendtherapie Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen erforschen wir ihre Lebenswelt. Dabei entdecken wir typische Muster, die zu Problemen oder Störungen führen. Anschließend erarbeiten wir die Schlüsselkompetenzen, die das Mädchen oder der Junge braucht, um sein Leben in den Griff zu bekommen und ein positives Selbstbild zu entwickeln. Meine Stärke dabei: Ich baue sehr schnell Kontakt zu Kindern oder Jugendlichen auf und ich kann auch schwierige Sachverhalte in einer Sprache erklären, die sie verstehen. Ganz gleich, ob es sich um einen sechsjährigen Jungen oder ein 18-jähriges Mädchen handelt – ich finde die richtigen Worte.
Wilhelm Rotthaus Wilhelm Rotthaus, Dr. med. ; Studium der Medizin und der Musik; Ausbildungen in klientenzentrierter Gesprächstherapie, klientenzentrierter Spieltherapie und Systemtherapie. 1983–2004 Ärztlicher Leiter des Fachbereichs Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Rheinischen Kliniken Viersen. Buchveröffentlichungen u. a. : "Wozu erziehen" (8. Aufl. 2017), "Systemische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie" (5. 2021), "Ängste von Kindern und Jugendlichen" (2. 2021), "Suizidhandlungen von Kindern und Jugendlichen" (2017) "Schulprobleme und Schulabsentismus" (2019), "Ängste von Kindern und Jugendlichen. Erkennen, verstehen, lösen" (2. 2022), "Suizidhandlungen von Kindern und Jugendlichen. Erkennen, verstehen, vorbeugen" (2020), "Fallbuch der Systemischen Therapie mit Kindern und Jugendlichen" (2020).
Bei der Entwicklung des Einzelnen, insbesondere bei der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen greifen individuelle und soziale Bedingungen in einer komplexen Wechselwirkung ineinander. Für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bedeutet dies nicht nur alters- und entwicklungsbedingte Besonderheiten in die therapeutische Arbeit einfließen zu lassen, sondern auch den aktiven Beitrag zu würdigen, den Kinder und Jugendliche zur Aufrechterhaltung oder Weiterentwicklung ihres Familiensystems leisten. Das Curriculum orientiert sich an den altersspezifischen Besonderheiten und Entwicklungs-aufgaben von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien. Dabei werden auch Ergebnisse der Hirnforschung und der Bindungsforschung diskutiert. Ein wesentlicher Gesichtspunkt für die Hypothesenbildung, die Erarbeitung von Interventionen und die Wahl des Settings ist die Berücksichtigung der Loyalitätsbindungen. Auch die Bedeutung von Traumata und deren Bewältigungsstrategien für die kindliche und familiäre Entwicklungen werden unter der Mehrgenerationenperspektive in den Blick genommen.