Ein geheimnisvolles "Rotes Paket" spielt im Advent 2014 die Hauptrolle der fünf Kindergärten und 16 Schulklassen in der Schule Littau-Dorf. Dieses spannende Adventsritual begleitet die 400 Kinder jeden Tag. Jede Klasse besucht eine andere Klasse und überbringt ihr ein symbolisches Geschenk, sei es in Form eines Liedes, eines Vortrags, einer Bastelarbeit oder eines Spiels, Und immer dabei, "Das Rote Paket". Grundlage für dieses Adventsritual bildet ein Bilderbuch von Linda und Gino Alberti. Man darf das rote Paket nicht öffnen, man darf es nur weiterschenken. Es ist ein Symbol der Freude, des Wartens und vor allem der Begegnung aller Klassen. Zum Schluss hängen am Weihnachtsbaum in der Schule Littau-Dorf unzählige Fotos aller Geschenke in der Adventszeit 2014. siehe weitere Bilder
Es war ein wirklich gelungenes Projekt – vor allem deshalb, weil die Kinder das Gefühl bekamen, ihre Muttersprache ist etwas Besonderes und sie dürfen drauf stolz sein. Für die Kinder deutscher Muttersprache war es sehr spannend zu hören, wie ein und derselbe Satz in anderen Sprachen klingt. Und die Eltern waren einfach nur dankbar dafür, dass ihre Sprache gewürdigt und ihre Bedürfnisse respektiert wurden. Wer gern mehr über das Projekt erfahren möchte, kann mich gern kontaktieren. Wo ich helfen kann, mache ich das gern. PS: Ich habe bei der Autorin Linda Wolfsgruber direkt nachgefragt, ob das Buch nicht irgendwo zu haben ist. Ihre Antwort war negativ, ich solle mal schauen, ob ich es irgendwo kopieren kann. So es wohl passiert, dass der komplette Text irgendwie ins Internet geraten ist: Das rote Paket Aber ich möchte euch vorwarnen: Ohne die Bilder ist der Text nur halb so schön. Wenn ihr es irgendwo in einer Bibliothek oder auf einem Dachboden findet, schaut es euch an!
Das Buch ist genial! Es ist eine der wenigen Weihnachtsgeschichten, in denen es nicht um die Herbergssuche geht. Ja, bei Weihnachten geht es darum, aber nicht nur, oder? In dem Buch geht es darum, dass wir einander mit Kleinigkeiten eine Freude machen können, dass man mit einem kleinen Zeichen Glück und Zufriedenheit schenken kann und das ganze wieder ohne die Riesenkeule. Wunderschön finde ich auch die Illustrationen. Große farbige Flächen, kleine Figuren, harmonische Farben – ich kann eintauchen in die Bilder und mich darin verlieren. Die Texte sind einfach gehalten, schnörkellos. Durch die ständige Wiederholung des Kernsatzes bekommt die Geschichte einerseits Eindringlichkeit, andererseits beginnen die Kinder irgendwann einmal mitzusprechen. Eines meiner Lieblingsbilderbücher und ich hoffe stark, dass irgendwann einmal jemand ein Einsehen hat und es wieder auflegt. Kein Wunder, dass ich hier doppelt etwas für mich herausgezogen habe: … und was man damit machen kann Erst heuer war ich in meiner Klasse mit einem 50%igen Anteil an Kindern nichtdeutscher Muttersprache, von denen die meisten Moslems sind, vor das Problem gestellt, ob wir eine Weihnachtsfeier machen und wie die wohl ausschauen soll.