Rowling spinnt den Faden weiter In der Danksagung am Ende des Buches bemerkt Joanne K. Rowling, dass es ihr viel Freude bereite, unter dem Pseudonym Robert Galbraith jetzt Detektivgeschichten zu schreiben. Ihre Lust am Fabulieren manifestiert sich hier, wie schon bei ihren Harry-Potter-Romanen, in den lebendigen Figuren und dem phantasievollen Plot. Schon der Auftakt Der Ruf des Kuckucks legte nahe, dass die Autorin an einer neuen Reihe arbeitet. Ihre Protagonisten, der Privatdetektiv Cormoran Strike und dessen Assistentin Robin Ellacott wurden ausführlich vorgestellt und gleich mit einem komplizierten Fall konfrontiert. Der seidenspinner zusammenfassung online. Im vorliegenden zweiten Band Der Seidenspinner (The Silkworm) hat das Duo eine weitere harte Nuss zu knacken. Der bestialische Mord an einem prätentiösen Schriftsteller fordert ihren vollen Einsatz. Der letzte, noch unveröffentlichte Roman des gemeuchelten Herrn mit dem seltsamen Titel "Bombyx Mori " birgt sowohl den Grund für seine Ermordung als auch den Schlüssel zur Aufklärung des Falles.
Kurz, eine Herausforderung für jeden Meisterdetektiv oder den, der es werden möchte. Wie der Rezensent an anderer Stelle bereits erwähnte, sind die Cormoran-Strike-Romane den klassischen Whodunits à la Christie oder Doyle nachempfunden. Der Meister(detektiv) nähert sich mit oder ohne Unterstützung eines Assistenten Schritt für Schritt dem Täter. Der Seidenspinner: Roman Buchpreis. Dazu analysiert er den Tatort, sichtet Beweismittel, befragt Zeugen und Verdächtige, prüft Alibis und Motive, zu guter Letzt präsentiert er dem Publikum, zu dem auch der Leser gehört, den Täter. Genau so läuft es auch im Seidenspinner ab. Wer also ein Faible für diese Art von "Rätsel"-Krimis hat, ist hier goldrichtig und fühlt sich zurückversetzt in die Zeit der Klassiker. Denn trotz verstopfter Straßen, moderner Gebäude, Mobiltelefonen und Computer strahlt das Setting die Atmosphäre der 1920/30er Jahre aus. Strike ist viel mit der U-Bahn und zu Fuß unterwegs, kämpft sich durch Schnee und Regen, um seinen Geschäften nachzugehen oder gemütlich in traditionellen Pubs seinen Lunch einzunehmen.
Der hat nämlich die lästige Angewohnheit, immer wieder mal für eine Weile zu verschwinden in der Hoffnung, damit öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen. Denn Owen Quine ist Schriftsteller und: There's no such thing as bad publicity. Leonora Quine vermutet ihren Mann in einem Schriftstellerrefugium, doch dort findet Strike ihn nicht. Nach einigem Suchen stößt er allerdings ganz woanders auf Owen Quines äußerst unappetitlich zugerichteten Leichnam. Zu meiner großen Freude spielte die Art, wie die Leiche zugerichtet war, tatsächlich eine Rolle in der Handlung des Romans, und war kein reiner Selbstzweck, wie es leider häufig in Thrillern der Fall ist. Der seidenspinner zusammenfassung 1. Sich nur um der Effekthascherei endlos in irgendwelchen Ekelhaftigkeiten zu ergehen, ohne dass es irgendetwas zur Geschichte beiträgt – das ist mir in den Thrillern, die in den letzten zehn Jahren so die Bestseller-Listen bevölkern, leider oft genug begegnet. Ein Fehler, den Joanne Rowling Gott sei Dank NICHT macht! Hätte ich mir allerdings auch vorher denken können, denn eigentlich ist sowas schlicht und einfach unter ihrem Niveau.