1 Einleitung Die vorliegende Szene stammt aus dem bürgerlichen Trauerspiel Emilia Galotti, das G. E. Lessing im Jahre 1772 in der Epoche der Aufklärung verfasst hat. Das Drama handelt von dem italienischen Prinzen von Gustalla, der ein unstillbares Verlangen für die schöne, bürgerliche Emilia Galotti entwickelt und alles darum gibt, sie zu der Seinen zu machen. Somit stellt das Drama den Konflikt zwischen den erstarkenden bürgerlichen Werten und den Ansichten des Adels dar. 2 Hauptteil 2. 1 Einbettung der Szene in den Gesamtkontext Bei der vorliegenden Redeszene handelt es sich um den vierten Auftritt des zweiten Aufzugs. Dieser Textstelle ist vorausgegangen, dass der Prinz von Gustalla sich unsterblich in die bürgerliche Emilia Galotti verliebt hat, diese soll aber noch am heutigen Tage den Grafen Appiani heiraten. Im ersten Aufzug hat der Leser bereits erfahren, dass der Prinz bereits seinen Kammerdiener beauftragt hat mit allen Mitteln diese Hochzeit zu verhindern. In der vierten Szene des zweiten Aufzuges befinden sich die Eltern von Emilia, Odoardo und Galotti, in ihrem Stadthaus, während Emilia noch in der Messe ist.
Inhaltsangabe zum fünften Auftritt aus dem zweiten Aufzug aus Emilia Galotti Inhaltsverzeichnis 1. Inhaltsangabe 2. Anmerkungen Schnellübersicht Monolog Claudias Empfindet Odoardo und Emilia als zu tugendhaft. Die Szene besteht aus einem sehr kurzen Monolog Claudias. In diesem Monolog hinterfragt und kritisiert Claudia die moralischen Vorstellungen von Odoardo und von Emilia. Sie betrachtet diese Vorstellungen als zu verschlossen gegenüber der Welt und gegenüber anderen Menschen. Sie betrachtet außerdem die Einstellung Odoardos als negativ, dass der Prinz durch eine Beziehung mit Emilia in Wirklichkeit nur Odoardo "angreifen" wollte. Nichtsdestotrotz fängt aber offensichtlich auch Claudia so langsam an, sich um Emilia Sorgen zu machen. Denn auch sie wundert sich jetzt, wo Emilia die ganze Zeit bleibt. 2. Anmerkungen Hier ist wieder die Position Claudias gut sichtbar. Sie hätte es lieber, wenn Emilia die Chance ergreift und eine Beziehung mit dem Prinzen eingeht, da sie den Hof und dementsprechend auch den Prinzen bewundert.
Lessing, Gotthold Ephraim - Emilia Galotti (Interpretation Akt 2, Szene 4) Schlagwörter: Gotthold Ephraim Lessing, Szenenanalyse 2. Aufzug, 4. Auftritt, Analyse, Referat, Hausaufgabe, Lessing, Gotthold Ephraim - Emilia Galotti (Interpretation Akt 2, Szene 4) Themengleiche Dokumente anzeigen Referat Galotti Szenenanalyse 2. Auftritt Das bürgerliche Trauerspiel von Emilia Galotti wurde von Gotthold Ephraim Lessing im Jahre 1772 geschrieben und aufgeführt. Im zweiten Aufzug, vierter Auftritt beichtet Claudia ihrem Mann Odoardo, dass sich Emilia ungewollt mit dem Prinzen getroffen hat, weil er sie in der Kirche aufgesucht hat, wodurch ein Streit zwischen den Eltern aufkommt. Emilia befindet sich in dieser Zeit noch in der Messe. Das Drama spiegelt die Auffassung von Keuschheit und Ehre zur Zeit der Epoche der Aufklärung wider und verdeutlicht die unterschiedlichen Vorstellungen von Tugend der Ständegesellschaft, sprich Adel und Bürgerturm. Es spielt im 2. Akt, weil die Szene eine steigende Handlung mit einem erregenden, Spannung aufbauenden Moment hat.