Die Ballade vom Nachahmungstrieb ist ein Gedicht von Erich Kästner, das erstmals am 24. März 1931 in der Zeitschrift Die Weltbühne erschien. [1] Im Folgejahr wurde es in die Lyriksammlung Gesang zwischen den Stühlen aufgenommen. [2] Gegenstand des Gedichts ist eine von Kindern gespielte Hinrichtung, die tödlich endet. Inhaltsverzeichnis Inhalt Kinder beschließen eines Tages beim Spielen im Hinterhof den kleinen Fritz Naumann aufzuhängen, so wie sie es aus der Zeitung von der Hinrichtung von Verbrechern kennen. Fritzchen wird kurzerhand zum Räuber erklärt und sein Kopf durch eine Schlinge gesteckt. Er wehrt sich anfänglich nicht, erst als sie ihn an der Teppichstange hochziehen, fängt er an sich zu sträuben. Doch da ist es schon zu spät. Er zuckt noch ein bisschen. Ein Mädchen zwickt ihn – wie zur Kontrolle – ins Bein. Als die sieben beteiligten Kinder erkennen, dass Fritzchen tot ist, laufen sie erschrocken weg, ohne jemanden zu Hilfe zu rufen. Erst eine ältere Frau entdeckt ihn zufällig.
Kai sah aus dem Fenster und freute sich, denn jetzt konnte er seinen neuen Schlitten ausprobieren. Er lief schnell zur Garage und dachte: Endlich kann ich dich mal testen. Wer kann denn etwas dagegen haben, wenn ich vor dem Frhstck kurz drauen bin? So ging er den Berg hinauf und sauste mit einiger Geschwindigkeit auf seinem Schlitten den steilen Weg hinab. Er wurde immer schneller, so dass er gar nicht bemerkte, wie er auer Kontrolle geriet und auf einen Baum zusteuerte (Bianca Eichler und Fachseminar D1 Einecke 2004) Arbeitsblatt " Textuntersuchung" - Jg. 7 / Kernlehrplan-Typ 4 Erich Kstner - Die Ballade vom Nachahmungstrieb ist schon wahr: Nichts wirkt so rasch wie Gift! Der Mensch, und sei er noch so minderjhrig, ist, was die Laster dieser Welt betrifft, frh bei der Hand und unerhrt gelehrig. Im Februar, ich wei nicht am wievielten, geschah's, auf irgend eines Jungen Drngen, dass Kinder, die im Hinterhofe spielten, beschlossen, Naumanns Fritzchen aufzuhngen. Sie kannten aus der Zeitung die Geschichten, in denen Mord vorkommt und Polizei.
Das hat ja sonst auch gepasst. Tina #4 Laut Goethe ist die Ballade das "Ur-Ei" der Dichtung, weil eben Lyrik, Epik und Dramatik darin vereint sind. Als Arbeitsdefinition reicht aber die "gedichtete Geschichte" - im Gegensatz zu anderen Lyrikformen, die einen Gegenstand oder eine Empfindung schildern bzw. der Subjektivität des lyrischen Ich Ausdruck geben, erzählen Balladen eine Geschichte, also eine epische Form, mit Held, Handlung, Höhepunkt usw. Das Dramatische zeigt sich z. B. darin, dass Wortwechsel in direkter Rede wiedergegeben werden, es oft zu Konfrontationen zwischen Figuren kommt (deshalb lassen sie sich wunderbar nachspielen) usw. Die Lyrik kommt in Reimen, aber auch in der Verwendung von bildlichen Stilmitteln, Klangspielereien usw. zum Ausdruck. Das Wort selbst heißt so viel wie "Tanzlied" und kommt ursprünglich aus dem Italienischen. Auch wenn "Zauber und Unheimliches" überhaupt nicht zwingend sind für Balladen, haben sie einen Hang zum Schauerlichen. Sie sind eng mit den Moritaten verwandt, also den schauerlich-grausamen moralischen Mordgeschichten, die früher zu Bilderbögen auf den Jahrmärkten vorgetragen wurden.