Die vielen Patente, die seit seiner Erfindung angemeldet wurden, haben dazu geführt, dass sich die Technologie weiterentwickelt hat und in verschiedenen Märkten anwendbar ist. Die additive Fertigung bietet ihren Anwendern mehrere Vorteile gegenüber traditionellen Fertigungsmethoden – insbesondere in Bezug auf Flexibilität, Kostenreduzierung und Zeitersparnis – und hat seit 1986 viele Fachleute in ihren Bann gezogen. Dank der vielen verschiedenen Möglichkeiten an Verfahren und Materialien, die auf dem Markt verfügbar sind, gestalten sich die Anwendungen vielfältig. Mit der FDM-Technologie erstellte Modelle (Bildnachweis: OneMaker Group) Die Anfänge der Technologie Eines ist sicher: Der Markt der additiven Fertigung hat sich seit seinen Anfängen stark weiterentwickelt – darunter wichtige Meilensteinen und Innovationen, die ihre Geschichte geprägt haben. Einer der Wichtigsten ist selbstverständlich die Kommerzialisierung des ersten 3D-Druckers Ende 1988 durch die von Charles Hull mitbegründete Firma 3D Systems.
Mittlerweile gibt es digitale Ausprägungen aller Produktionsparadigmen. So zählt ein Biegeroboter als digital formendes Verfahren, eine CNC-Fräse als digitales subtraktives Verfahren und der hier besprochene Bereich der additiven Fertigung als digital additives Verfahren. Zusammenfassung Wir fassen zusammen: Additive Fertigungsverfahren umschreiben digitale Produktionstechnologien, die dem additiven Produktionsparadigma entsprechen. Sie sind stets elektrisch betrieben und erzeugen eine gewünschte Geometrie auf Basis digitaler 3-dimensionaler Modelldaten. Die korrekte generelle Bezeichnung für das Verfahren auf Produktionsparadigmen Ebene lautet "Additive Manufacturing", das als "Additive Fertigungsverfahren" übersetzt werden kann. Die Ebene der Produktionsparadigmen beschreibt noch keine technische Realisierungsart und keinen Anwendungsbereich. Zitierte Quellen: ASTM F2792-12a, Standard Terminology for Additive Manufacturing Technologies, (Withdrawn 2015), ASTM International, West Conshohocken, PA, 2012,
Wilfried Leven ist Honorarprofessor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Trier und geschäftsführender Gesellschafter der Agentur Leven in Köln. Mit PLAKATIV sprach er über die Chancen von Digital Out of Home im Mediamix, die Gefahr von verschenktem Potenzial im Brandbuilding und die Rolle von Säbelzahntigern für das Bewegtbild. Plakativ: Herr Professor Leven, sind die digitalen Out-of-Home Medien den Branchenexperten bekannter als den Mediaplanern? Wilfried Leven: Digital-out-of-Home wird häufig noch als Add-on gesehen, man macht das mal so zusätzlich, kann ja nicht schaden. Und dann werden die statischen Citylight-Plakate auf eine elektronische Wand gehievt – und man wundert sich vielleicht, dass die Wirkung nicht so ist, wie erwartet. Und man wundert sich auch, dass die Wirkung auf die Markenstärke kaum messbar ist. All zu leicht wird dann die fehlende Wirkung auf das Medium geschoben – häufig zu unrecht. Plakativ: Was ist die Konsequenz daraus? Leven: DOOH gehört als integrierter Bestandteil in den Mediaplan, nicht als add-on draufgesattelt!
Quelle: Zapp2Photo - Shutterstock Seit dem Jahr 2016 liegen die Ausgaben für additive Handelswerbung über dem Level für printbasierte Handelswerbung wie Prospekte, Magazine und Anzeigen. Laut den Prognosen des neuen EHI-Marketingmonitors Handel wird sich diese Schere in Zukunft noch stärker auseinander bewegen. Die Ausgaben für additive Handelswerbung, die Online-Marketing, POS-Marketing, Direktmarketing/CRM, TV, Plakatwerbung und Radio umfasst, steigen an, was insbesondere den digitalen Medien geschuldet ist. Bereits rund jeder fünfte Euro des Bruttowerbeaufkommens wird vom digitalen Marketing allokiert. "Die Marketingverantwortlichen im Handel setzen zunehmend auf digitale Werbemedien", bestätigt Marlene Lohmann, Autorin des EHI-Marketingmonitor Handel, "allerdings deutet sich ein gewisser Sättigungseffekt an. Der lang anhaltende Trend kräftig steigender Zuwachsraten für digitale Budgets lässt nach und stabilisiert sich". Handelswerbung hängt von der Branche ab Laut der Studie entfallen auf printbasierte Werbeformen 47 Prozent, auf onlinebasierte Werbeformen 20 Prozent und auf Direktmarketing und POS jeweils zehn Prozent.