Vorsicht! Der eine oder andere wird uns vielleicht für "belämmert" halten – aber auch darin würden wir niemand anderem als Jesus Christus selbst nachfolgen. Dieser Beitrag wurde unter Predigten veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
Sie werden mit viel mehr Fragen heimfliegen, als sie hier angekommen sind! Bei der heutigen Stelle aus dem Johannes-Evangelium ist mir dieser Satz wieder eingefallen: Obwohl uns in jeder Eucharistiefeier sogar mehrmals diese Formel vom "Lamm Gottes" begegnet, werden doch immer wieder aufs neue Fragen aufgeworfen: Gott und Lamm, wie passt das zusammen? Soll damit an das Paschalamm erinnert werden, das jährlich zur Erinnerung an die Befreiung des Volkes Israel aus Ägypten geschlachtet und verzehrt wird? "Geschlachtet und verzehrt" – will Johannes damit schon zu Beginn seines Evangeliums auf das Ende Jesu am Kreuz hinweisen, an die große Befreiung nicht nur aus Ägypten sondern aus der Macht des Todes? Verzehren – verzehren lassen – das kann auch ein Hinweis auf das Abendmahl sein, wo Jesus selbst für uns zum Brot des Lebens wird. Predigt: 2. Sonntag im Jahreskreis B 2006 (Dr. Josef Spindelböck). Wir brauchen kein Lamm mehr zu schlachten – Jesus hat für uns sein Blut vergossen – durch ihn brauchen wir kein Blut zum Schutz an unsere Türen streichen – der Tod hat über uns keine Macht mehr.
Zweite Lesung (1 Korinther 1, 1-3): Paulus, durch Gottes Willen berufener Apostel Christi Jesu, und der Bruder Sosthenes an die Kirche Gottes, die in Korinth ist, – an die Geheiligten in Christus Jesus, berufen als Heilige mit allen, die den Namen Jesu Christi, unseres Herrn, überall anrufen, bei ihnen und bei uns. Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Evangelium (Johannes 1, 29-34): [In jener Zeit] sah Johannes der Täufer Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt. Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war. „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!“ (Joh 1,29) – Predigt zum 2. Sonntag im Jahreskreis – Grüß Gott auf der Homepage von Pfarrer Martin Schnirch. Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, um Israel mit ihm bekannt zu machen. Und Johannes bezeugte: Ich sah. dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb. Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.