Das Landesarbeitsgericht (LAG) Schleswig-Holstein (LAG SCHlH, 19. 03. 2002, 3 Sa 1/02, NZA-RR 2002, 457) definiert Mobbing am Arbeitsplatz folgendermaen: Der Begriff Mobbing beschreibt eine konfliktbelastete Kommunikation am Arbeitsplatz unter Kollegen oder zwischen Vorgesetzten und Untergebenen, bei der die angegriffene Person unterlegen ist und von einer oder einigen Personen systematisch, oft und whrend einer lngeren Zeit mit dem Ziel und/oder dem Effekt des Ausstoens aus dem Verhltnis direkt oder indirekt angegriffen wird und dies als Diskriminierung empfindet. Gemeint ist mit dem Begriff also eine zielgerichtete, systematische und lngerfristige Schikane oder Diskriminierung im schlimmsten Fall mit der Absicht, den jeweiligen Mitarbeiter aus dem Unternehmen zu bugsieren. Andere Definitionen fassen den Begriff deutlich enger. Sie sprechen erst von Mobbing, wenn typische Mobbinghandlungen mindestens einmal wchentlich ber einen Zeitraum von einem halben Jahr hinweg vorgenommen wurden.
Bis zu seinem Tod im Jahr 1999 schrieb er mehrere Bücher und eine Vielzahl von Artikeln zu diesem Thema. Die erste offizielle Definition von Mobbing wurde 1984 von Heinz Leymann gegeben. Seiner Ansicht nach bezieht sich "Mobbing oder psychologischer Terror am Arbeitsplatz auf die feindselige und unethische Kommunikation, die von einer oder mehreren Personen auf meist eine Person gerichtet wird, die in eine Position gedrängt wurde, in der sie hilflos und unfähig sind, sich zu verdeidigen". Kommunikation am Arbeitsplatz kann oft zu Meinungsverschiedenheiten führen, wobei eine solche Haltung in der Regel zu einem kreativen und produktiven Nutzen führt. Wenn eine Person in einer Autoritätsposition, die nicht über die für eine erfolgreiche Kommunikation erforderlichen Fähigkeiten verfügt, in den Kommunikationsprozess eintritt und nur Macht und Autorität aus Argumenten akzeptiert, kann Mobbing auftauchen. Meinungskonflikte, ohne der anderen Seite die Möglichkeit zu geben, ihre Position zu verteidigen, führt zur Zerstörung des noch immer im römischen Recht verankerten Zivilisationsfundaments.
Das Wort -Mobbing- ist inspiriert von den englischen Wörtern "mob", was in deutscher Sprache in "aggressive Gruppe" übersetzt werden kann. Egal wie wir dieses Phänomen nennen, Mobbing ist psychischer Missbrauch, psychologische Misshandlung, moralische Demütigung bei der Arbeit oder Schule. Mobbing wird nicht als geringfügiges Vergehen und Tratsch angesehen, da Mobbing mit richtiger Aggression einhergehen kann, die in Etappen stattfindet und geplant ist. Mobing hat die größte Ähnlichkeit mit einer Kriegsstrategie, die verschiedene Formen von Psychoterror verwendet. Das erste Mal wurde dieses Phänomen erstmals 1976 erkannt, als der amerikanische Psychiater Caroll Brodsky mehrere Fälle von psychischen Misshandlungen am Arbeitsplatz meldete und diese in die Kategorie der Berufskrankheiten einstufte. Der in Schweden lebende deutsche Psychologe Heinz Leymann verwendete zuerst den Begriff "Mobbing" für abweichendes Verhalten am Arbeitsplatz. Er definierte Mobbing, wies auf die Folgen von Mobbing hin und gründete eine Opferklinik.
Das Opfer wird von minderwertigen Gefühlen angezogen und spricht nicht über das, was mit ihm passiert, auch nicht mit ihrer Familie. In Bezug auf Familien hat der Gemobbte zunächst die Unterstützung der eigenen Familie, aber im Laufe der Zeit behindert es sein Verhalten, sodass die Familie ihn anfängt zu beschuldigen. Wenn das Opfer alleine bleibt, beginnt es, sich als Person in einer unterentwickelten Situation zu sehen und dies ist eine Einführung in die Depression. Verhaltensänderungen Die Veränderung des sozial-emotionalen Gleichgewichts äußert sich in Störungen wie Depressionen, Angstzuständen, Weinen, Unidentifizierung mit dem gegenwärtigen Selbstbild, Panikattacken und einem verringerten Interesse an der Umwelt, sowohl für die Familie als auch für die Freunde. Veränderungen des psycho-physiologischen Gleichgewichts erscheinen als Kopfschmerzen und Gleichgewichtsverlust mit häufigem Schwindel, gastrointestinalen Störungen, Hautveränderungen und ähnlichen Symptomen.
Gruppe • Außenseiter • Neid • Wettbewerb um Gunst des Vorgesetzten • Schlechtes Betriebsklima Es gibt weder den typischen Mobbingbetroffenen, noch generelle Verhaltensmuster, die vor Mobbing schützen. Akteure sind häufig Symptomträger aber nicht Ursache des Problems: in 2/3 der Betriebe gab es vor dem Mobbing bereits andere Fälle und in drei von fünf Fällen gab es zeitgleich zu den Befragten weitere Betroffene. (Mobbingreport, 2002) Betroffene sind Symptomträger Täter • "Inoffizielle Personalarbeit" • Aus persönlichen Gründen • Nicht bewusstes Mobbing (dritthäufigste Ursache) • Defizite im Führungsverhalten 8. Folgen • Betroffene • bei 98, 7% Auswirkungen auf Arbeits- und Leistungsverhalten • Demotivation, Misstrauen, Nervosität, Verunsicherung, Rückzug • 43, 9% erkrankten, davon fast die Hälfte mehr als 6 Wochen • Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Migräne, Atemnot, Lähmungs- • erscheinungen, Neurodermitis, Depressionen, Erkrankungen im • Magen-, Darmbereich, Herz-/Kreislauf- und Krebserkrankungen • Von 1.
Die Schülerinnen und Schüler werden sich bewusst, was Mobbing bedeutet und dass es sich dabei um Gewalt handelt, gegen die man aktiv werden muss. Sekundarstufe I variabel Arbeitsblatt, Ablaufplan 5 Arbeitsmaterialien Vermittelte Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sammeln in einem Brainstorming Begriffe, die sie mit persönlicher Stärke verbinden, und sortieren und analysieren diese im Anschluss. sammeln in einem Brainstorming Begriffe zum Themenfeld Mobbing und analysieren sie. analysieren einen Zeitungsartikel zum Thema Mobbing. lösen ein Gitterrätsel rund um Mobbing und erstellen ein Anti-Mobbing-Plakat.