München: Oldenbourg Verlag. ISBN 3 486 88631 2. Verfilmungen Bearbeiten 1964 wurde der Stoff vom französischen Regisseur René Allio erfolgreich unter dem Titel Die unwürdige Greisin (Originaltitel: La vieille dame indigne) mit Sylvie als Madame Bertini und Victor Lanoux als Pierre in den Hauptrollen verfilmt. 1985 gab es eine Produktion des DDR-Fernsehens [4], Regie: Karin Hercher, mit Hanne Hiob und Ekkehard Schall. Einzelnachweise Bearbeiten ↑ Klaus Detlef Müller "Brecht-Kommentar zur erzählenden Prosa". Winkler Verlag München 1980, S. 336–337, ISBN 3-538- 07029-6 ↑ Bertolt Brecht: Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe. Suhrkamp 1988–1999, Bd. 18 S. 431, ISBN 978-3-518-40937-4 ↑ Bertolt Brecht: Kalendergeschichten Text und Kommentar. Suhrkamp Basisbibliothek 2013, 1. Auflage S. 120, ISBN 978-3-518-18931-3 ↑ Ana Kugli, Michael Opitz (Hrsg. ): Brecht Lexikon. Stuttgart und Weimar 2006, S. 92, ISBN 978-3-476-02091-8
Sie lsst ihre Familie nicht mehr an sich heran und steht als einsame Person da, doch den einzigen Kontakt den sie noch pflegt ist zu dem kleinen Mdchen und den Menschen beim Flickschuster. Im ersten Leben ist die Gromutter fr ihre Familie als Frau und Mutter da, opfert sich fr andere Menschen auf, kocht fr viele Menschen und isst selbst nur die Reste. Doch in ihrem zweiten Leben nimmt sie sich alle Freiheiten, die sie in ihrem ersten Leben nicht besitzt lebt ein Leben ohne Verpflichtungen ihrer Familie und anderen gegenber. Dieses Referat wurde eingesandt vom User: HoneyMelon1102 Kommentare zum Referat Die unwrdige Greisin - Bertolt Brecht:
164f) stirbt, ist sie nicht allein, denn sie hat "den Krüppel für den Abend ins Kino eingeladen, uns so war das Mädchen bei ihr, als sie starb (Z. 166-167). Vielleicht hat sie sich auch mit all diesen Leuten angefreundet, weil sie nicht allein sterben wollte und weil irgendjemand bei ihr sein sollte, wenn das passiert. Die Gesellschaft der Menschen machte sie glücklich und sie wollte noch die "kurzen Jahre der Freiheit"(Z. 172) auskosten bis zu ihrem Tod. Ich denke nicht, dass der Titel der Geschichte auf sie zutrifft. Sie darf es sich erlauben, nach ihrem ersten Leben, in dem sie viel für die Familie aufopfern musste, jetzt ihr zweites Leben zu genießen und Spaß zu haben und sich auch den Ratschlägen und Bitten der Familie zu widersetzen. Die alte Frau ist eine freie, selbstbewusste Greisin in ihren letzten zwei Jahren. Nur in den Augen ihrer Kinder scheint sie eine unwürdige Greisin zu sein, weil sie kaum um ihren Mann trauert und sich sehr aktiv zeigt. Dennoch ist sie eine Greisin, die nur nicht ganz den Ansprüchen einer typischen alten Witwe entspricht.
Folgendes Beispiel macht dies deutlich: "Mein Vater, der eine gute Portion Humor besaß, fand sie 'ganz munter' und sagte meinem Onkel, er solle die alte Frau machen lassen, was sie wolle" (ebd. ). Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Wertungen sehr einseitig vom Onkel ausgehen. Natürlich wird der Enkel auch von der Berichterstattung des Vaters beeinflusst, was wiederum auch den Leser beeinflusst. Diese entstehende Collage aus einzelnen Meinungen durch Briefe, Berichte und anderen Beteiligten, stellt die historiographische Dimension dar, die für eine Kalendergeschichte charakteristisch ist (vgl. "Brecht […] stellt Kurzgeschichten […] nach dem Prinzip wechselseitiger thematischer Erhellung zusammen" (Scheffel 2002: 120). Es werden dem Leser somit immer wieder zwei unterschiedliche Perspektiven aufgezeigt. Am Ende der Geschichte bewertet auch der Enkel, wie zum Beispiel in den folgenden Abschnitten: "Genau betrachtet lebte sie hintereinander zwei Leben. Das eine, erste, als […] Mutter, das zweite einfach als Frau B., eine alleinstehende Person, ohne Verpflichtungen [... ]" (Brecht 1993: 264); "Sie war keineswegs vereinsamt" (ebd.
Viel Kleines, aber nichts Kleinliches. Sie hatte die langen Jahre der Knechtschaft und die kurzen Jahre der Freiheit ausgekostet und das Brot des Lebens aufgezehrt bis auf den letzten Brosamen. " Ihr Schicksal war nicht so lustig, wie sich der kleine Sohn es vorstellen konnte und wir können dieser Frau ihr Benehmen nicht anlasten, weil sie sowohl das Bittere als auch das Süße des Lebens probiert hat. Sie war eine kleine Frau, die aber nie jemandem Vorwürfe gemacht oder jemanden um etwas gebeten hat. Sie war ein treuer Knecht für ihre Familie und eine echte Freiheitsl..... This page(s) are not visible in the preview. Please click on download.