1939: Nach wiederholten Lesungen vor Hitler-Jungen wird Agnes Miegel mit dem Goldenen Ehrenzeichen der HJ ausgezeichnet. 1940: Agnes Miegel wird Mitglied der NSDAP. 1940: Miegels Gedichtband Ostland (Jena 1940) ist voller Pathos zum Feldzug Hitlers gegen Polen: "Übermächtig füllt mich demütiger Dank, dass ich dieses erlebe, Dir noch dienen kann, dienen den Deutschen Mit der Gabe, die Gott mir verlieh! " Der Band ist nachgewiesen in Hitlers Privatbibliothek in der Reichskanzlei. April 1942: In der Reihe Zucht und Sitte erscheint Die Neuordnung unserer Lebensgesetze mit Beiträgen von SS-Gruppenführer Hanns Johst, Agnes Miegel u. m. 1942: Adolf Bartels, einer der tonangebenden Literaturwissenschaftler des "Dritten Reiches", charakterisiert Agnes Miegel in seiner Geschichte der deutschen Literatur mit den Worten: "Sie ist jetzt vielleicht die am meisten geschätzte deutsche Dichterin. " (S. 656) 1945: Im Februar flieht Agnes Miegel aus Königsberg nach Dänemark, wo sie von den Alliierten bis Ende November 1946 interniert wird wegen literarisch-publizistischer Förderung der nationalsozialistischen Ideologie und ihrer Zugehörigkeit zur NSDAP.
Es wird Zeit! Wann kommt endlich Bewegung in die überfällige Umbenennung der Agnes-Miegel-Schule? (hk) Seit beinahe 10 Jahren befassen wir uns im Gegenwind mit der Namensgeberin der Agnes-Miegel-Schule in Wilhelmshaven. Doch es passiert nichts. Es herrscht immer noch Ruhe. Der Gegenwind möchte noch einmal einige Daten aus dem Leben Agnes Miegels veröffentlichen, damit endlich Bewegung in die Sache kommt. Wir veröffentlichen nachstehend das Gutachten von Prof. Dr. Hans-J. Dröscher, welches maßgeblich zum Beschluss des Schulausschusses der Stadt Osnabrück beitrug, die Agnes-Miegel-Realschule in "Bertha-von-Suttner-Realschule" umzubenennen. Gutachten zur Rolle der Dichterin Agnes Miegel (1879 – 1964) im "Dritten Reich" Mitgliedschaften, Auszeichnungen, Veröffentlichungen und Rezeption Mai 1933: Aus Protest gegen das NS-Regime erklärt Max Liebermann, Ehrenpräsident der Akademie der Künste in Berlin, seinen Rücktritt. Ihm folgen u. a. Alfred Döblin und Thomas Mann. Statt ihrer werden u. Hanns Johst und Agnes Miegel in die Akademie berufen.
Doch dort erklärte es die »Aktionsgemeinschaft demokratischer Schüler« für »falsch, eine Schule, die der Heranbildung demokratischer Staatsbürger dienen soll, mit einem derartigen Namen zu belasten«. Und »Die Schülerschaft des Gymnasiums Bad Nenndorf« forderte im Brief teil der »Schaumburg-Deister-Zeitung« die Abgeordneten des Kreistages auf, »dafür zu sorgen, daß uns nicht ein Name aufgezwungen wird, den wir aus demokratischer Überzeugung ablehnen müssen«. Sie wissen die meisten Lehrer auf ihrer Seite -- so den Studienrat Manfred Stamm, der für den Fall der Namensgebung mit Schul- und Ortswechsel droht: »Als Sohn eines NS-Verfolgten würde Ich unverzüglich ein Versetzungsgesuch einreichen. « Und auch Oberstudienrat Gerhard Ebel, CDU-Mitglied und Oberleutnant der Reserve, wehrt sich: »Als Geschichtslehrer kann ich es nicht verantworten, eine solche Schutzpatronin hinter mir zu haben. « Schulleiter Rudolf Lüth, der einst den Gedanken propagierte, der Schule den Namen zu geben ("Ich verehre Agnes Miegel persönlich sehr"), hat »inzwischen viel dazugelernt«.
Zeit ihres Lebens fühlte sich die Kleist-, Herder- und Goethe-Preisträgerin »von magischen und mythischen Gewalten« angezogen, wie der rechte Literaturwissenschaftler Gerhard Fricke pries. Stets wußten die Staatsgewalten die Bardin zu schätzen, zumal sie sich anpassen konnte. Erst suchte und fand sie Mythos nur in Ostpreußens Wald und Flur, dann auch in Großdeutschlands »Spaten und Schwert«. Leseprobe aus einer ihrer Hitler-Hymnen: Neid hat er und Bruderhaß gestillt. Unsre Herzen, hart von Not und Krieg, hat mit seinen glühenden, glaubensvollen Worten er durchpflüg wie Ackerschollen bis ein neuer Frühling aus uns stieg. Solange Hitler ihr Herz noch pflügte, wurde Agnes Miegel viel gelesen und oft geehrt. 1939 erhielt die NS-Frauenschaftlerin, damals 61, das Ehrenzeichen der Hitlerjugend, ein Jahr später trat sie der NSDAP bei. Nach dem Krieg blieben ihr ihre Leser treu: Die Gesamtauflage Ihres Werkes stieg bis heute auf 600 000 Exemplare. Und sie gewann neuen Ruhm: l954 wurde die Nenndorfer Neubürgerin zur Ehrenbürgerin erklärt.
Informationen, Kontakt und Bewertungen von Agnes-Miegel-Realschule in Osnabrück. Agnes-Miegel-Realschule Allgemeine Informationen Welche Schulform ist Agnes-Miegel-Realschule? Die Agnes-Miegel-Realschule ist eine school in Osnabrück. Schulname: Agnes-Miegel-Realschule Der offizielle Name der Schule. Agnes-Miegel-Realschule Kontakt STANDORT DER Agnes-Miegel-Realschule Wie komme ich zu Agnes-Miegel-Realschule in Osnabrück Stadt: Osnabrück Agnes-Miegel-Realschule GPS Koordinaten Agnes-Miegel-Realschule Karte Agnes-Miegel-Realschule Bewertungen Wenn Sie diese Schule kennen, bewerten Sie Ihre Meinung dazu mit 1 bis 5. Sie können auch Ihre Meinung zu dieser school in Osnabrück () in der Rubrik Meinungen, Kommentare und Bewertungen äußern. Loading... Meinungen und Bewertungen von Agnes-Miegel-Realschule in Osnabrück Bewertungen von Lehrern, Schülern und Eltern. Unsere Nutzer stellen oft Fragen und fordern Informationen zu den Begriffen Termine, Uniform, ofsted, mumsnet, Lehrer, ehemalige Schüler und Mitschüler, Lehrer und Erfahrungen an.
Partner bei dieser Arbeit sind die Berufsberatung des Jobcenters, die BBS Wilhelmshaven, das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft, die Gesellschaft für paritätische Sozialarbeit sowie zahlreiche Firmen, die ihre Pforten für Erkundungen und Betriebsbesichtigungen geöffnet haben. Sowohl die Hauptschule Nogatstraße als auch die Agnes-Miegel-Schule haben sich vor einigen Jahren der niedersächsischen Schulinspektion gestellt. Beide Schulen haben dabei sehr gut abgeschnitten. Die Entwicklung und Umsetzung der Schulprogramme, die pädagogische und fachliche Arbeit wurden als vorbildlich und beispielhaft gelobt. Hier knüpft die Arbeit der Oberschule Nord an. Es soll und wird gelingen, das Beste aus beiden Schulen zusammenzuführen. 2013 erfolgte der Ratsbeschluss, anders als von beiden Schulen gewollt, schon zum 1. August 2014 die Oberschule Nord ins Leben zu rufen – verbunden mit der gleichzeitigen Aufhebung der Hauptschule Nogatstraße und der Marion-Dönhoff-Schule. Dieser Neustart litt unter zwei Faktoren: Zum einen stand nur wenig Zeit für die notwendige inhaltliche und pädagogische Vorbereitung auf die neue Schulform zur Verfügung, zum anderen bestand die Notwendigkeit, die neue Schule an drei Standorten betreiben zu müssen.