Man spürt, wie anstrengend das Zusammensein mit mehreren Gleichaltrigen in einer übererregenden Atmosphäre ist. Viele Eltern beschreiben ihre erschöpften Kindergartenkinder nach dem Abholen als "für den restlichen Tag nicht zu gebrauchen". Um den Kindern den Tag so angenehm und fürsorglich wie möglich zu gestalten, möchten Erzieherinnen am Liebsten auf alles vorbereitet sein. Und sicher willst Du nicht verschweigen, was Deinem Kind bei Wutanfällen, Traurigkeit und Verzweiflung zuhause hilft. Meine Erfahrungen als Erzieherin mit hochsensiblen Krippenkindern Persönlich betrifft uns täglich die Hochsensibilität unserer Tochter. Mit hochsensiblen Krippen- und Kindergartenkindern machte ich die ersten Erfahrungen, wie viel Umsicht von mir als Erzieherin erforderlich ist. Einst betreute ich eine 18-köpfige Gruppe wundervoller 2- bis 3-jähriger, darunter fünf Hochsensible. Hochsensibles kind wutanfälle erwachsene. Da meine Kindergartengruppe nicht von einer anderen Kollegin unterstützt wurde, kannst Du Dir vorstellen, wie stark Erzieherinnen täglich gefordert werden.
Kinder können das noch nicht und sie drücken sich dann durch Wutanfälle, Schreiattacken oder Rückzug aus – alles Formen, die Eltern vor große Herausforderungen stellen. Diese Kinder sind dann schwer erziehbar, sie fallen aus der Rolle, sie tanzen einem auf der Nase rum, sie haben sich nicht unter Kontrolle. So wie jedes Kind Liebe, Zuwendung und Aufmerksamkeit braucht, brauchen hochsensible und "dünnhäutige" Kinder davon noch ein wenig mehr. Sie brauchen geduldige und verständnisvolle Eltern, die die eigenständige Persönlichkeit ihres Kindes erkennen und sich nicht an Idealvorstellungen orientieren, wie ein Kind zu sein hat. Wer weiß, dass sein Kind hochsensibel ist, kann ihm viel Leid ersparen und ihm dabei helfen, seine Gabe als Potential zu verstehen. Hochsensibles kind wutanfälle kleinkinder. Eltern sollten ihren Kinder daher mit einer wohlgesinnten Grundhaltung begegnen: Sie für das Kind interessieren und wissen wollen, wer das Kind ist, wie sie es unterstützen können, ihm zuhören, da sein und ihm auch etwas zutrauen. Diese wohlwollende Grundhaltung ist eine Form der Liebe, die das Kind nicht als Besitz betrachtet, sondern als ein eigenständiges Wesen sieht, das seinen Weg finden muss.
Und das verunsichert, sehr sogar! Denn natürlich möchte man nur das beste für sein Kind, ihm jede Unterstützung und Hilfe geben, die es braucht. Aber was braucht es denn nun wirklich? Lesen