Verlagere dein Gewicht auf den rechten Fuß Verlagere für den Baum dein Gewicht auf den rechten Fuß. Bringe den linken Fuß an die Innenseite deines rechten Beins. Du kannst selbst entscheiden, wie weit oben du deinen linken Fuß am rechten Innenbein anbringen willst – am Knöchel, Unterschenkel oder ganz weit oben. Nehme deine Hand zur Hilfe, um den Fuß richtig zu platzieren. Halte die Spannung Dein rechtes Bein ist angespannt, genauso wie dein Gesäß. Achte darauf, dass du mit der Hüfte nicht nach rechts außen kippst, stehe aufrecht und gerade. Stehen wie ein baum mit. Gebe dazu Druck vom linken Fuß auf den rechten Oberschenkel für sicheren Stand – standhaft wie ein Baum Bringe dein Knie weg vom Körper Dein linkes Knie zeigt im 90 Grad Winkel nach links, weg von deinem Körper Namaste Bringe deine Handflächen vor deiner Brust in Gebetshaltung zusammen – Namaste. Du kannst sie hier lassen oder weit nach oben über deinen Kopf bringen, presse die Hände hier fest zusammen um dich zu stabilisieren. Dein Blick geht gerade aus – nun stehst du stabil und standhaft wie ein verwurzelter Baum und atmest ein paar mal tief ein und aus Bringe dein Fuß wieder zu Boden Löse die Asana und wiederhole die Übung auf der anderen Seite.
Habe ich erlebt. Ehrlich. Ich habe das alles gesehen, ich habe viele Jahre lang Yoga unterrichtet. Aber die eine Sache, die du nicht loslässt, im Gegenteil, du lädst sie in eine heilige Präsenz ein, ist das Gewahrsein. Zurück zum Stehen. Wenn du in der Natur stehst, hat dies das Potential, dich aus der Landkarte des Verstandes in die tatsächliche Landschaft zu bringen. Du wirst Teil der Landschaft, und die ganze Landschaft offenbart sich als ein lebendiges, verbundenes, atmendes Wesen. Die Berge summen tief. Der Wald flüstert. Das Meer singt. Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, was das Stehen sein und werden kann. Aber einige Dinge sind klar. Offensichtliche Potentiale wie Entspannung, Vertiefung des Atems, körperliche Integration. Du lernst, auf deinen Körper zu hören. Stehen wie ein baum man. Und dann lernst du, mit deinem Körper zu hören. Und dort liegen die Tore zu neuer Kraft und Wissen und Klarheit. Die Rastlosen finden diese Tore nie. Also raste. Tue weniger. Sei mehr. Es ist ein Prozess, ein Weg. Dies ist das große Paradox.
Allerdings geht es bei der Imagination nicht darum, ein fernes Ziel zu erreichen und das Unmögliche möglich zu machen. Es geht darum, das zum Leben zu erwecken, was bereits hier ist. Das Bild, das ich dir geben möchte, ist also etwas, das bereits hier ist. Wir müssen seine Realität nicht erschaffen. Wir sind eher wie Archäologen, die Schicht um Schicht abtragen, um etwas sichtbar zu machen. Die Schichten, die wir entfernen, sind Muster der Spannung. Das Bild ist das von schwebenden Knochen. Unsere Knochen sind in unserem faszialen Netz aufgehängt. Das fasziale Netz verbindet alles mit allem in unserem Körper. Stell dir vor, du bist wie ein Spinnennetz. Darin befinden sich kleine Äste oder Gräser. Yoga Baum = Vrksasana (Asana/Übung): Anleitung + Wirkung. Wenn der Wind durch das Netz geht, bewegt sich alles. Unsere inneren Rhythmen sind der Wind, der dich in Mikrobewegungen sanft bewegt. Vibriert, wogt, schaukelt, schwingt. Herz-Kreislauf-System, Atem, Verdauung, Lymphsystem, der craniosacrale Rhythmus. Wir sind Rhythmus. Aber bleibe still, mache keine Bewegungen.
Hierbei muss unter Umständen die Haltung öfters nachkorrigiert werden. Führen Sie also immer wieder neue Feinabstimmungen durch, justieren Sie nach! Dieses Stehen testet somit nicht, wie stark wir sind, sondern wie intelligent wir die eigene Kraft einsetzen. Wenn wir uns ganz dieser Position hingeben, können äußerer und innerer, energetischer Körper zusammenfließen, sodass der Ursprungszustand des Körpers ("Wuji – Zustand") wiederhergestellt wird, ähnlich dem Neuformatieren einer Computerfestplatte. Achtsamkeitsübung: Stehen wie ein Baum - Achtsamtkeit101.ch. Dafür muss unser inneres, energetisches Zentrum (Dan Tian) mit unserem äußeren, physischen Zentrum (unserem Schwerpunkt) verschmelzen. Wenn wir uns zentrieren, dann sinkt unser Schwerpunkt im Inneren wieder hinunter in den Unterbauch, den Dan Tian. Wenn wir "zentriert" sind, dann sind Körper, Geist und Seele im Einklang, Qi kann durch alle Meridiane frei fließen und wir sind "ganz bei uns selbst". Wenn Sie das Gefühl haben, ewig so stehen zu können, dann stehen Sie richtig. Christophers Geheimtipp Versuchen Sie am Anfang der Stehübung noch sehr aktiv zu bleiben und zahlreiche Korrekturbe- wegungen des Körpers zuzulassen.