Unser Pastor Karl Flentje hält derzeit eine spannende vierteilige Predigtreihe zum Gleichnis vom verlorenen Sohn. Teil 1: "Weglaufen ist keine Lösung" Warum sollte man von zu Hause weggehen, wenn man dort alles hat, was man braucht? Zweifel wächst immer wieder in unseren Herzen und verleitet uns zu denken, dass 'da draußen' etwas Besseres zu haben ist, als was Gott uns anbietet. Aber wo führt das hin? [anhören] Teil 2: "Komm aus Deinem Saustall heraus" Welche Lüge kann uns zur Wahrheit führen? Keine! Man muss bei der Wahrheit bleiben, sonst landet man in der Falle. Oder wie der verlorene Sohn es erlebt hat, man landet im Saustall. Aber wenn man zur Besinnung kommt, kann man zur Wahrheit zurückkommen — das ist befreiend! [anhören] Teil 3: "Der Vater freut sich über alle Maßen" Der Vater heißt den schwer abgewirtschafteten Lebemann und ehemaligen Schweinehirten mit offenen Armen willkommen. Er bekommt das Beste vom Besten, obwohl er schon alles erhalten hatte, was ihm später einmal zugestanden hätte, weil der Vater ihn so sehr liebt.
Der verlorene Sohn - Predigt über Lukas 15, 11-32 Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne. 12 Und der jüngste unter ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Teil der Güter, das mir gehört. Und er teilte ihnen das Gut. 13 Und nicht lange darnach sammelte der jüngste Sohn alles zusammen und zog ferne über Land; und daselbst brachte er sein Gut um mit Prassen. 14 Da er nun all das Seine verzehrt hatte, ward eine große Teuerung durch dasselbe ganze Land, und er fing an zu darben. 15 Und ging hin und hängte sich an einen Bürger des Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten. 16 Und er begehrte seinen Bauch zu füllen mit Trebern, die die Säue aßen; und niemand gab sie ihm. 17 Da schlug er in sich und sprach: Wie viel Tagelöhner hat mein Vater, die Brot die Fülle haben, und ich verderbe im Hunger! 18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir 19 und bin hinfort nicht mehr wert, daß ich dein Sohn heiße; mache mich zu einem deiner Tagelöhner!
Alles hat seinen Preis. Von nichts kommt nichts. Und jetzt bekommt der andere ein Fest. Alles wird ihm zurckgegeben, was er verspielt, verprasst und vergeudet hat. Empfangen wird er wie ein Weltmeister! Wo bleibt da die Gerechtigkeit? Der ltere Sohn versteht die Welt nicht mehr. Er reagiert sauer, stocksauer. Eifersucht und Zorn steigen in ihm auf. So sehr fhlt er sich zu kurz gekommen, bergangen, benachteiligt, gekrnkt, so tief sitzt Neid und Missgunst, so sehr empfindet er das Verhalten des Vaters als Provokation, dass er wie gelhmt ist. Er bringt es nicht fertig, mein Bruder zu sagen: der da, dein Sohn. Und nun will der Vater auch noch, dass er am Freudenfest teilnimmt. Da strubt sich alles in ihm dagegen. Voll Trotz ist er. Er denkt nicht dran. Alles, nur das nicht! - Wer wills ihm verdenken? Kann ihm das jemand verbeln? Wenn schon der Vater dem da, diesem Taugenichts, diesem Tagedieb, diesem elenden Snder nicht die Tr weist - verdient htte er es ja! Strafe muss sein!