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Eine unredliche Erlangung liegt insbesondere vor, wenn einer der Straftatbestände der §§ 17, 18 UWG oder der §§ 242, 246 StGB erfüllt ist, aber auch dann, wenn ein (nicht strafbarer) Vertrauensbruch erfolgt, etwa wenn Unterlagen des Verletzten, die Gegenstand von Vertragsverhandlungen waren, nach dem Scheitern der Vertragsverhandlungen von dem Verletzer für eigene Zwecke verwendet werden. 3. Die Gesetze der Nachahmung von Gabriel Tarde | ISBN 978-3-518-58367-8 | Fachbuch online kaufen - Lehmanns.de. Die Ansprüche des Verletzten Bei einer Zuwiderhandlung gegen § 4 Nr. 3 UWG stehen dem Verletzten Beseitigungs-, Unterlassungs-, Auskunfts- und Schadensersatzansprüche gegen den Verletzer zu.
Das Verhältnis zwischen Individuum und sozialem Gegenüber - die Soziabilität - wird damit als Kopierverhalten bestimmt. Die Gesetze der Nachahmung von Tarde, Gabriel (Buch) - Buch24.de. Tardes Ausführungen, deren Rezeption durch eine schwerfällige, sprachverliebte, häufig mystisch-bildhafte und zu Redundanzen neigende Gedankenführung erschwert wurde und die Durkheim und später Franz Oppenheimer als "Theorie der Einfachheit" denunzierten, sind in weiten Teilen einer historischen Soziologie verschrieben. Tarde teilt die Engels'sche Vorstellungen einer "Urhorde" und vom Hervorgehen der Gesellschaft aus dem familiären Verband; der Ablauf der Geschichte gestaltet sich wie im Hegel'schen Idealismus und im Marx'schen Materialismus als Stufenfolge verschiedener Rassen, wobei Tarde den Rassenbegriff nicht rein biologistisch versteht, sondern "Rasse" als historisch gewachsene, zu einem biologischen Verband gewordene, kulturell einheitliche Entität definiert. Mit diesen Gedanken grenzt er sich deutlich ab gegenüber etwa zeitgleichen Theorien wie denen Chamberlains oder - etwas früher - Gobineaus.
Auf die Intelligenz des Nachahmens kommt es an. Lernen also und die weiter imitierbare Aneignung und Übernahme erscheinen so als das Maßgebliche. Ausbreitung und generationsfeste Stabilisierung treten hinzu. Großer Anfang, kleiner Anfang Bezogen auf die Zähmung des Pferdes - statt seiner Ausrottung durch den menschlichen Jäger - sagt de Tarde aber eher halbherzig: "Die Idee der Zähmung ist also weit davon entfernt, sich aufzuzwingen. Es muß ein einzelner Zufall gewesen sein, durch den das Pferd zum Haustier wurde. Seine Zähmung hat sich schließlich durch Nachahmung ausgebreitet. Und was für diesen Vierfüßler gilt, stimmt zweifellos für alle Haustiere und Kulturpflanzen. Man stelle sich vor, was aus der Menschheit ohne diese Urerfindungen geworden wäre! " Dieser Ausruf (am Ende des Zitats) setzt den Akzent dann aber deutlich gegenläufig, er macht die Erfindung stark, die nun wie eine zurechenbare Handlung auftritt und der ein Erfinder zugehört. Und das führt auf die Sicht, die im Buch klar dominiert.
Die Rezensentin hält es da mit Hannah Arendt, die sie mit folgender Einschätzung zitiert: "Das Schlimmste (an solchen Theorien) ist, dass, ganz gleich, welches Kategoriensystem man anlegt, es immer stimmt, weil man ja, wie beim Kochen, nichts anderes rausnehmen kann, als man hineingegeben hat. "
Erscheint lt. Verlag 8. 12. 2008 Reihe/Serie suhrkamp taschenbuch wissenschaft; 1883 Übersetzer Jadja Wolf Verlagsort Berlin Sprache deutsch Original-Titel Les lois de l`imitation, 1890 Maße 110 x 178 mm Gewicht 238 g Themenwelt Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte Sozialwissenschaften ► Soziologie Schlagworte Nachahmung • Soziales Handeln • Sozialität ISBN-10 3-518-29483-0 / 3518294830 ISBN-13 978-3-518-29483-3 / 9783518294833 Zustand Neuware