Geschlossene Drainagen führen das Wundsekret in einen Beutel oder Flasche und sind hygienisch am unbedenklichsten. Physikalisches Prinzip: Schwerkraftdrainagen sind flexible Schläuche, welche die Wundhöhle mit Hilfe der Schwerkraft des Sekretes im Schlauch und durch den Überdruck in der Wundhöhle (z. B. Husten) drainieren. Wunddrainagen in der Urologie. Sogdrainagen arbeiten mit Hilfe eines Unterdrucks, welcher in der Sekretflasche besteht oder mit Hilfe einer Pumpe aufgebaut wird. Kapillardrainagen benutzen die Oberflächenspannung des Sekretes, um die Wunde zu drainieren und werden meist als offene Systeme angewendet. Material der Wunddrainagen: Drainagen aus Silikon sind weich, flexibel und am meisten biokompatibel. Stabilere Drainagen verwenden Polyurethan oder PVC. Komplikationen von Wunddrainagen Insbesondere bei prophylaktischen Wunddrainagen muss der potentielle Nutzen gegen den möglichen Schaden abgewogen werden. Bei vielen elektiven Operationen ist der Verzicht auf eine Drainage möglich, notwendig sind postoperative Sonographiekontrollen und Einlage einer Drainage bei Nachweis einer klinisch signifikanten Flüssigkeitsansammlung.
[1] Je länger Drainagen in der Wunde verweilen müssen, desto mehr verwachsen die Schlauchenden in den Wunden, und das Entfernen kann mit Schmerzen verbunden sein. Zielsetzung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Auch nach dem Zweck kann man zwei Klassen äußerer Drainagen einteilen: Präventive Drainagen: Hier werden Drains vorbeugend und vorübergehend, zumeist auf 24 bis 48 Stunden befristet, eingebracht, weil man z. B. Blutungen befürchtet (postoperative Redon- oder Blutungsdrainagen) Kurative (heilende) Drainagen: Bei ihnen besteht eine therapeutische Zielsetzung, wie z. B. eine Ableitungsdrainage bei Abszessen. Studienlage [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Neuere Studien sprechen gegen den Einsatz von Wunddrainagen bei aseptischen Operationen. Alle operativen Fachgebiete | Berechnung von Drainagen ohne Sog. [2] Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Bülau-Drainage Abszessdrainage Redon-Drainage Robinson-Drainage Paukendrainage Weiterführende Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Margret Liehn, Lutz Steinmüller, J. R. Döhler: OP-Handbuch: Grundlagen, Instrumentarium, OP-Ablauf, Springer, 2011, ISBN 978-3-642-16845-1, Kapitel 1.
Mit Drainagen lassen sich Sekrete, die nach Operationen entstehen, ableiten. Dies erleichtert den Heilungsprozess und mindert die Gefahr von Komplikationen. Robinson drainage ziehen video. Wichtig ist der richtige Umgang, den der Autor anhand von Redon- und Easy-Flow-Drainagen skizziert. Unter Drainagen werden in der Medizin Ableitungen verstanden, die therapeutischen und prophylaktischen Zwecken dienen. Sie ermöglichen beispielsweise das frühe Erkennen von Nachblutungen und leiten Sekrete wie Blut, Lymphe, Wundsekret und…
Sie sind hier: Startseite > perioperative Therapie > Wunddrainagen Blasenkatheter (1/7): Grundlagen, Materialen Transurethrale Dauerkatheter (2/7) Einmalkatheter (3/7) suprapubische Dauerkatheter (4/7) Harnleiterschienen (5/7) Perkutane Nephrostomie (6/7) Wunddrainagen (7/7) Zusammenfassende Literatur: ( Treutner et al., 2003) ( Fernandez and Jost, 2003). Grundlagen der Wunddrainagen Indikationen für Drainagen: Unterschieden wird die prophylaktische von der therapeutischen Wunddrainage. Die prophylaktische Drainage wird gelegt, um einen potentiellen Wundverhalt oder eine potentielle Blutung zu drainieren. Der generelle Einsatz ist bei zahlreichen elektiven Operationen inzwischen umstritten. Die therapeutische Drainage findet ihre Anwendung bei nachgewiesenem Sekretverhalt zur Entlastung. Mit Redon und Easy-Flow richtig umgehen. Einteilung der Drainagesysteme: Bei offenen Drainagesystemen wird das Wundsekret direkt in den Wundverband geleitet. Halboffene Systeme drainieren in Auffangbeutel, welche an der Austrittsstelle der Drainage direkt auf der Haut kleben.