Nicht nur Rosenkränze und Litaneien begleiten die Wallfahrer auf ihrem Marsch. Lieder und besinnliche Texte machen die Wallfahrt zu einem abwechslungsreich gestalteten, gelebten Gebet. Die Fürbitten des Tages waren in diesem Jahr besonders geprägt von der Bitte um Frieden in der Ukraine und das Gedenken an die getöteten, bedrängten und geflohenen Ukrainer. Bei bestem Wallfahrerwetter kam die Pilgergruppe um 18. 15 Uhr an der Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein an, wo einige Familienangehörige und mit der Buswallfahrt angereiste Pilger ebenso wie Wallfahrtsrektor Norbert Traub und Pfarrer Krzysztof Duzynski die Wallfahrer in Empfang genommen haben. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Wallfahrt wurden die Pilger mit feierlichen Trompetenklängen des Buxheimers Hans Würzburger in die Kirche geleitet, wo ein Festgottesdienst als Abschluss der Wallfahrt gefeiert wurde. Orgel und Trompete haben auch aus dem Gottesdienst ein besonderes Erlebnis gemacht. Von der Ruhe - Christoph Kreitmeir. Wallfahrtsrektor Norbert Traub konnte Herrn Matthäus Achhammer für die 10malige Teilnahme an der Wallfahrt ehren.
Als Zeichen ihrer Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung schritten die Musiker des Blasorchester jeweils mit einer brennenden Kerze Richtung Altarraum, deren Schein dem anschließenden Konzert zusätzlich eine besondere Stimmung verliehen. Den richtigen Ton für das Thema gefunden Das Blasorchester unter der Leitung von Kathrin Motschenbacher fand den richtigen Ton mit der dargebrachten Stückeauswahl, welche hier fast meditative, dort gleichsam das Streben nach Frieden verkörpernde kraftvolle Passagen beinhaltete. Tauberfeld: 20 Jahre Fußwallfahrt - Zum Jubiläum ging es wieder von Tauberfeld nach Wemding. So präsentieren sie zum Auftakt "Consensus", ein Werk des belgischen Komponisten Jan van der Roost, ließen daraufhin "Bell Carol" folgen. Letztgenanntes Stück bildet den instrumentalen Teil eines bekannten ukrainischen Liedes. Die kompositorische Grundlage schuf 1914 der Ukrainer Mykola Leontovych. Nach der getragenen choralen Weise "Rest" von Frank Ticheli bekamen die Zuhörer dann ein sehr bekanntes musikalisches Werk geboten: Geradezu lautmalerisch und höchst facettenreich gestaltete sich die zu Gehör gebrachte Filmmusik zu "Drei Haselnüsse für Aschenbrötel" aus der Feder des tschechischen Komponisten Karel Svoboda.
Vor dem Hintergrund, dass die freiwilligen Spenden an die Sonderaktion "Ukraine" der "Helfen macht Spaß"-Initiative des Obermain-Tagblatts fließen, verdeutlichte Redakteur und HMS-Initiator Till Mayer aus erster Hand die Not in der Ukraine. Seit nunmehr fünf Jahren berichtet er über einen Krieg, der 2014 in der Ukraine begann, weitgehend in Vergessenheit geriet und jetzt das Sicherheitsgefüge von ganz Europa erschüttert. "Kaum einer kann sich in der Ukraine sicher fühlen, der Tod kann kann mit einem Rakenteneinschlag oder einer Artillerie-Granate einfach aus der Luft kommen", schilderte er die Situation. Er selbst berichtete drei Wochen lang aus der Ukraine über die Folgen der aktuellen russischen Invasion. Besinnliche texte top mercato anzeigen. Seine Fotos zeigten Raketeneinschläge, Menschen im Luftschutzkeller aber auch die Klienten des von HMS unterstützen Projekts. Gezeigt wurde in der Pfarrkirche zudem ein Kurzfilm, den Till Mayer zusammen mit Hendrik Steffens im Jahr 2016 gedreht hatte. Das Gespräch mit der heutige 88-jährigen Ukrainerin Sofija Wasylina hätte auch gestern aufgenommen werden können.
Die Organisatoren freuen sich auch über neue Gäste. Von: Josef Laudenbacher für die Senioren Karbach Themen & Autoren / Autorinnen Pressemitteilung Gesang Seniorenarbeit Weitere Ausdrücke im Bereich Senioren
Ich traue Deiner Gnade und gebe mein Leben ganz in Deine Hand. Mach Du mit mir, wie es Dir gefällt und wie es gut für mich ist. Ob ich lebe oder sterbe, ich bin bei Dir und Du bist bei mir, mein Gott. Herr, ich warte auf Dein Heil und auf Dein Reich. Amen. (Dietrich Bonhoeffer)
Bevor sich die Pilger bei einem gemeinsamen Abendessen stärkten und auf den Nachhauseweg machten füllten sich viele noch etwas Wasser vom Brunnenaltar ab, um es mit nach Hause zu nehmen. mma