Maria spricht von sich selbst im Magnificat als von einer unbedeutenden Magd. Elisabeth aber sieht ihre Größe und fragt sich " Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? " Das ist ein Glaubensbekenntnis. 3. Gottes Wirken erkennen Wer weiß, wo Gott heute wirkt. Es ist ein großes Geschenk, wenn Gott die Liebe zum Gebet und zur Feier des Gottesdienstes gibt. Predigt 4 adventssonntag lesejahr c online. Die Messe am Sonntag aber kann nur fruchtbar sein, wenn es eine Sonntagsliebe ist und keine Sonntagspflicht. So schmerzlich das für viele Ältere ist, aber jede Generation muss ihren eigenen Weg gehen. Allen anderen ist es aufgetragen, darauf zu vertrauen, dass Gott in allen Generationen fruchtbar sein kann - auf seine, auf Gottes Weise. Elisabeth kann Maria und das göttliche Kind in ihr nur erkennen, weil sie in sich selbst Gott spürt. Nicht am Äußeren, nur durch dieses Hineinspüren in sich selbst, kann Gottes Wirken im anderen erkannt werden. Und doch ist Maria vor allem auch Zeichen für die Jüngeren, die jungen Mädchen vielleicht besonders.
Nur im Glauben weiß Maria, wer dieses Kind ist, das sie empfangen hat und bald gebären soll. Sie hat Gott ihre ganze Liebe geschenkt und sich ihm ganz zur Verfügung gestellt. Ihr Herz ist völlige Hingabe an den Willen Gottes, großmütige Bereitschaft zum Dienen: "Siehe, ich bin die Magd des Herrn! Franz von Sales : Lexikon - Predigten :: Sonntage im Kirchenjahr :: 4 Adventsonntag - LJ C. " In dieser Offenheit durfte sie neun Monate lang mit dem Sohn Gottes verbunden sein, den sie unter ihrem Herzen trug. Wir können nur ahnen, welch inniges Zwiegespräch sich zwischen Gott und der Jungfrau Maria in ihrer Seele ereignet hat. Niemals zuvor und niemals nachher ist derart Großes geschehen: dass ein Mensch, ja dass eine Frau dazu auserwählt wurde, die Mutter des Erlösers zu werden; dem ewigen Sohn Gottes, der dem Vater gleich ist in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes, eine menschliche Mutter zu sein! Gesegnet bist Du, Maria, "gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen! " So mußte Elisabeth rufen, die durch Gottes Erleuchtung ganz erfüllt war von dieser Erkenntnis: Hier steht nicht nur ihre Verwandte vor ihr, sondern die Mutter dessen, der ihr Herr ist.
Ihrem Mann verschlägt das die Sprache. Wochenlang können sie nicht miteinander reden. Predigt 4 adventssonntag lesejahr c en. Auch hier bringt dieses Neue nicht nur Freude mit sich, sondern auch Probleme, Ängste und Nöte. Doch Elisabet kann das akzeptieren, sie kann es annehmen und bejahen – als Gottes Wille, als Gottes wunderbares Wirken an ihr – und auch sie kann sich darauf einlassen. ich denke, die Geschichte dieser beiden Frauen will uns einen adventlichen Rat geben: Dass wir all das, was uns da im Alltag total querkommt, was uns überhaupt nicht passt und womit wir anscheinend im Moment überhaupt nichts anfangen können – das nicht direkt als Unglücksfall abtun, den man möglichst schnell loswerden will, sondern das alles erst einmal bedenken, es meditieren – und dann nachspüren, ob Gott mir vielleicht damit etwas sagen will… – ob es nicht sein kann, dass Gott in meinem Leben Neues schaffen will. Nicht alles, was wie ein böses Ende aussieht, ist es das auch wirklich, sondern manchmal will es ja vielleicht ein neuer Anfang sein.
Gerade zu Weihnachten kann es für jemand eine schlimme Erfahrung sein, wenn er allein ist und wenn keiner an ihn denkt. Daher können wir hier viel Gutes tun, wenn wir Menschen kennen, die keinen anderen zum Weihnachten feiern haben und wir ihnen einen kleinen Besuch abstatten. Es ist in dieser Begegnung Elisabeths mit Maria auch eine verborgene Begegnung miteingeschlossen. Es ist die erste Begegnung des Johannes mit Jesus. Es ist der erste Kontakt des Vorläufers mit dem Messias. Und auch Johannes weiß geheimnisvoll um diese Gnade, denn als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Es bewegte sich voll Freude. Die Kirche sieht schon immer in dieser Begegnung bereits, dass Johannes im Mutterschoß vom Heiligen Geist erfüllt wurde. 4. Adventsonntag C - Priesterforum. Johannes ist daher von Gott besonders hervorgehoben unter den Menschen. Jesus sagt über ihn: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer (Mt 11, 11). Es freut sich der ganze Erdkreis über die Menschwerdung Gottes.
Zurück zur Übersicht von: 4. Advent Lesejahr C 20. Dezember 2009 - Kleiner Michel (St. Ansgar), Hamburg 1. Selig, die geglaubt hat " Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. " Zwei Frauen, die eine eher alt, die andere ziemlich jung. Und eine Seligpreisung: Elisabeth gratuliert dem Mädchen Maria, dass sie sich auf das Wort eingelassen hat, das ihr der Engel gesagt hatte. Maria hat die Verheißung des Engels nicht einfach nur gehört. Sie hat ihre Zustimmung gegeben. Sie hat sich darauf eingelassen. Oder, einfach wie es Elisabeth sagt, sie hat geglaubt, dass das Wort von Gott an sein Ziel kommen wird (wie wörtlich zu übersetzen wäre). Nur in dieser Szene schildert das Lukasevangelium die Begegnung von Johannes dem Täufer und Jesus: als Ungeborene im Leib ihrer Mütter. Waldbreitbacher Franziskanerinnen: Predigt zum 4. Adventssonntag. Johannes ist der, dessen Lebensaufgabe es ist, Jesus den Weg zu bereiten. Dadurch, dass die einzige Begegnung noch im Leib der Mütter ist, betont Lukas die Begegnung der noch nicht Geborenen: Es geht um Hoffnung, um gute Hoffnung.
Schauen wir noch einmal hin. Da ist Maria: Sie hat sicher auch ihre Träume vom Leben. Aber durch diese ungewöhnliche Schwangerschaft kommt etwas unerwartet Neues auf sie zu. Und dieses Neue ist nicht nur großartig, sondern da kommen auch die Konflikte und die Probleme: Ihr Verlobter gerät in Schwierigkeiten. Wie werden die Leute aus dem Dorf reagieren? Wird man sie ausstoßen? Wird man sie steinigen, so wie es das Gesetz vorschreibt? Besser und bequemer, wenn diese ganze Sache nicht passiert wäre. Und dennoch, sie akzeptiert das; sie akzeptiert, dass ihr Leben nun einen so ganz anderen Verlauf nehmen wird als sie es sich bisher vorgestellt hat. Sie akzeptiert das, weil sie erkennt, dass das alles nicht einfach nur ein Unglück ist, sondern dass da Gott in ihr Leben eingegriffen hat. Und deshalb kann sie JA sagen dazu. Predigt 4 adventssonntag lesejahr c r00011. Und ähnlich ist das bei Elisabet: Sie hatte sich wohl damit abgefunden, dass sie kinderlos bleiben wird. Und plötzlich wird sie schwanger. In ihrem Alter! Welch unglaubliche Überraschung!