Therapie Kinder: Spontane Remission abwarten, ggf. Abkleben mittels Folie, Hydrokolloid-Folie (z. B. Varihesive extra dünn) oder Heftpflasterverband. Ggf. Okklusivverband mit topischen Glukokortikoiden (z. Ecural Fettsalbe). Erwachsene: Triamcinolonacetonid -Kristallsuspension intraläsional (z. Volon A 10 mg, 1:3-1:5 verdünnt mit Lokalanästhetika, z. Scandicain), mehrfach, oder Okklusivverband mit fluorierten Glukokortikoidsalben (z. Ultralan Salbe). Bei älteren, ansonsten therapieresistenten Herden ggf. Kryochirurgie mit geschlossenem System: Temperatur am Stempel -180/-190 °C, nur kurzes Anfrieren. Wiederholung nach 10-14 Tagen. Die aufgeführten Therapieformen sind empirische Methoden und bedürfen (insbesondere im Hinblick auf die hohe Spontanheilungsrate) der klinischen Evaluierung. S. u. den Sonderformen des Granuloma anulare. Bestrahlungstherapie Insbesondere bei generalisiertem Granuloma anulare ist eine lokale PUVA-Creme-Therapie eine wirksame Option. Interne Therapie Antimalariamittel z. Hydroxychloroquin Initial 400 mg/Tag über 4-8 Wochen, dann 200 mg/Tag und weitere Reduktion je nach Befund.
Dabei bilden die entzündungshemmenden UVA-Strahlen mit der Methoxysporalen-Creme eine gegen Entzündungen hoch wirksame Kombination. Die Creme-PUVA-Therapie sollte über einige Monate hinweg drei- bis viermal in der Woche angewendet werden. Danach sollten sich die Hautknötchen vollständig zurückgebildet haben und der Ausschlag dauerhaft verschwunden sein. Behandlung mit Steroid-Hormonen Sollte sich die Erkrankung bereits auf weite Bereiche des Körpers ausgedehnt haben, ist eine Behandlung mit Steroiden angezeigt. Diese ist in der Lage, den Verbreitungsgrad der Erkrankung entscheidend zu reduzieren. Werden dabei statt Injektionen starke, toxische Salben auf Steroid-Basis eingesetzt, kann darüber hinaus auch der Heilvorgang wirksam unterstützt werden. Unabhängig von der Art der Behandlung ist es stets wichtig, diese nach einem Abklingen der Symptome noch einige Zeit fortzusetzen. Dadurch kann verhindert werden, dass im Körper eventuell verbliebene Entzündungsherde reaktiviert werden und Granuloma anulare erneut ausbricht.
Auch bekannt als: Pseudorheumatoid nodule; Granuloma annulare ICD-Code: L92. 0 Das Granuloma anulare ist eine Hauterkrankung, die sich durch ringförmige, rot und scharf begrenzte Erhabenheiten oder Knoten der Haut präsentiert. 5 Fakten über das Granuloma anulare Tritt häufiger bei Frauen und Kindern auf Äußert sich durch kleine Knötchen, die im fortgeschrittenen Verlauf einen Ring bilden Wächst langsam und es kann sich über Monate entwickeln 85% der Personen mit einem Granuloma anulare weisen weniger als 10 betroffene Hautstellen vor Ist in der Regel selbstlimitierend und verschwindet nach einigen Wochen bis Monaten wieder Sie haben eine Hautveränderung? Unsere Hautärzte geben Ihnen über unsere App Diagnose, Therapie und ein Privatrezept Definition Was ist ein Granuloma anulare? Das Granuloma anulare ist eine granulomatöse Hauterkrankung, die sich durch ringförmige, rot und scharf begrenzte Erhabenheiten oder Knoten der Haut präsentiert. Die rötlichen Stellen können größer werden, dabei blasst das Zentrum etwas ab.
Für Erwachsene und für Kinder, bei denen die Läsionen über ein Jahr anhalten, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Behandlung: Kortison haltige Salbe unter einem Folienverband (über Nacht, für 2–3 Wochen) Unterspritzung der Herde mit kortisonhaltigen Lösungen (wöchentlich für 4–6 Wochen) Vereisen mit flüssigem Stickstoff (Kryotherapie). Bei ausgedehntem Befall kommt für Erwachsene auch eine PUVA-Therapie oder die interne Behandlung mit Fumarsäure präparaten (Off-Label) oder Retinoiden (z. B. Acitretin) in Betracht. Prognose Die klassische lokalisierte Form heilt vor allem bei Kindern in bis zu 70% der Fälle innerhalb eines Jahres spontan ab. Ansonsten sind jahrelange, auch schubweise Verläufe möglich.