Stückgutheizungen galten lange Zeit als unkomfortabel. Das lag vor allem daran, dass die Beschickung per Hand erfolgte. Moderne Heizungen für Stückgut hingegen müssen sich in Sachen Komfort hinter Öl und Gas nicht länger verstecken. So lassen sich diese heute automatisch beschicken. Dazu befördert eine Förderschnecke das Stückgut aus einem Speichertank in die Heizung. Abbildung: Viessmann Werke Der wachsende Komfort durch die automatische Bechickung ist dabei nur ein Grund, dass sich das Heizen mit Stückgut in den letzten Jahren einer immer größeren Nachfrage erfreut. Ein weiterer Grund besteht in einem wachsenden Umweltbewusstsein. Fossile Brennstoffe wie Gas und Öl werden immer knapper. Die Funktionsweise der Stückholzheizung einfach erklärt | Viessmann. In Zukunft ist der Wechsel auf regenerative Energieträger unausweichlich. Hier bieten Stückgutheizung eine nachhaltige Lösung. Welche Brennstoffe eignen sich für eine Stückgutheizung? Als Stückgut wird alles bezeichnet, was am Stück transportiert und gelagert werden kann. Flüssige und gasförmige Stoffe wie Öl und Gas gehören demnach nicht dazu.
Allerdings sollten auch hier die Lagerzeiten bedacht werden. Zunächst einmal muss frisch geschlagenes Holz über mindestens ein Jahr durchtrocknen, ehe es sich zum Heizen für die Stückholzheizung eignet. Erst wenn die Trockenheit erreicht ist, kann das Holz bei der Verbrennung die volle Energiemenge abgeben. Die Kosten einer Stückholzheizung können heute sehr unterschiedlich ausfallen. Für ein typisches Einfamilienhaus liegen die Preise im Bereich von 8. 000 bis 15. 000 Euro. Da die Technik besonders nachhaltig und umweltfreundlich arbeitet, unterstützt der Staat Hausbesitzer mit Zuschüssen von 35 Prozent. Diese sind über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu beantragen. Kredite mit den entsprechenden Tilgungszuschüssen sind seit Juli 2021 über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu beantragen. Alle Informationen zum Thema geben wir im Beitrag Förderung für eine Holzheizung. Fazit von Philipp Hermann Die Stückholzheizung arbeitet nachhaltig und umweltfreundlich.
Die aus dem Scheitholz entweichenden Brenngase werden dann in einer zweiten Brennkammer unter Zugabe von weiterer Verbrennungsluft effizient bei sehr hohen Temperaturen verbrannt. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Funktionsweise der Stückholzheizung. Unterer Abbrand ist sauber und effizient Eine moderne Scheitholzheizung nutzt besonders viel der Energie des Holzes für die Heizung und entlastet die Umwelt durch eine staubarme Verbrennung. Möglich ist das neben der räumlichen Trennung der einzelnen Verbrennungsphasen auch durch die effiziente Regelung der Verbrennungsluftversorgung. So überwacht eine Lambdasonden-Regelung kontinuierlich die Zusammensetzung der Abgase und passt die Verbrennungsluftversorgung optimal an. Pufferspeicher sorgt für höhere Effizienz Ist das Holz im Holzkessel einmal entzündet, lässt sich der Vorgang kaum mehr stoppen. Um dabei für eine hohe Effizienz zu sorgen, werden die Wärmeerzeuger mit einem Pufferspeicher kombiniert. Dieser nimmt die Wärmeenergie auf und gibt sie bei Bedarf an Heizung oder Warmwasserbereitung ab.