Nach dem Ende ihrer Band führte Annette Humpe Künstler wie Rio Reiser, Die Prinzen und Adel Tawil als Produzentin zum Erfolg. Grauzone – Eisbär (1981) Ein trojanisches Pferd unter den NDW-Klassikern, das mitten in einer kindlichen und eingängigen Melodie ein lärmendes Jazzgescheppere einbaut. Das Blech - Spliff. Palais Schaumburg – Wir bauen eine neue Stadt (1981) Der Text ist einer Kinderoper entlehnt und extrem dadaistisch: Betrachtet man das Video aus dem Jahr 1981 glaubt man eigentlich eher zeittypische Hipster zu sehen. Trio – Da Da Da (1982) Das radikal Minimale und repetetiv Stoische an "Da Da Da" sorgte für Empörung, genauso wie der erste Auftritt in der ZDF-Hitparade: Während Stephan Remmler sein Spielzeug-Casio-Keyboard spielte, demonstrieren die Bandmitglieder gepflegte Langeweile. Was die geschockten Schlagerfans damals nicht wussten: Trio wurde von Grammy-Gewinner Klaus Voormann entdeckt, der vorher für Lennon und Lou Reed Bass spielte. Mit Trio landete er den ersten großen Hit der NDW. Hubert Kah – Sternenhimmel (1982) Auch seine Auftritte sorgten für Skandale und so inszenierte sich die "Lady Gaga des NDW" mal im Nachthemd, mal in Zwangsjacke.
Das rockige Riff mit den abgefahrenen Keyboard- und Gitarrensounds, der geslappte Vers inklusive des tollen Bassfeatures waren 1982 einfach unfassbar cool und hip. Für heute begnügen wir uns mit dem markanten Intro: "Déjà Vu" – Bassline – WAV 7. ) "König von Deutschland" – Rio Reiser (Bassist: Ken Taylor), 1986 Zweifellos einer der ganz großen Poeten der deutschen Musik war Rio Reiser, der nach seiner Zeit bei der Kultband Ton, Steine und Scherben musikalisch in eine andere Richtung schwenkte und uns zahlreiche großartige Songs als Solokünstler bescherte. Dieser hier gehört in die "Abteilung Spaß" und war einer von Rios größten Hits. "König von Deutschland" wurde vom deutschen "Studio A-List"-Team eingespielt: Am Bass war Ken Taylor, Gitarre spielte Peter Weihe, und an den Drums saß Curt Cress. Aufgenommen wurde der Hit im Berliner Studio von Udo Arndt. "König von Deutschland" – Bassline – WAV 8. ) "Sexy" – Marius Müller-Westernhagen (Bassist: Raoul Walton), 1989 Vielleicht nicht mehr ganz der NDW zuzuordnen, aber Ruhrpott-Legende Marius Müller-Westernhagens ist ganz sicher fester Bestandteil der Deutschen Popgeschichte.
Mit dem Begriff Neue Deutsche Welle konnte die Band nichts anfangen. Reinhold Heil meinte in einem Musikexpress-Interview dazu: "Die Welle hat ja nur eine Pseudobedeutung... Ich finde das zwischen `Monarchie und Alltag von den Fehlfarben und Markus zum Beispiel nicht nur Welten liegen, sondern sogar Universen! Nein, Galaxien! Und darauf den gleichen Stempel zu hauen, ist einfach eine Unverschämtheit!! ". Der Titel des 85 555 -Nachfolgers stand fest, als sich das Finanzamt zur Steuerprüfung bei der Band anmeldete: Herzlichen Glückwunsch. Im Januar 1983, nachdem Herzlichen Glückwunsch veröffenlicht wurde, ging es erneut auf Tournee. Im Sommer 1983 arbeiteten Spliff noch an einem Soundtrack für einen Schimanski-Tatort, der 1984 gesendet wurde. Im Frühjahr 1984 begannen die Aufnahmen zur Schwarz auf Weiss, welches Spätsommer veröffentlicht wurde. Im November und Dezember 1984, ging es dann zum letzten mal auf Deutschland-Tournee. Die Mitglieder kümmerten sich vermehrt um ihre eigenen Projekte.