Szenenanalyse Im Folgenden analysiere ich eine Textstelle aus Szene 5 des Dramas "Der gute Mensch von Sezuan" von Bertolt Brecht. Brecht schrieb das Stück Ender der 1930 er-Jahre. Es wurde 1943 in Zürich uraufgeführt und 1953 in gedruckter Form veröffentlicht. Der vorliegende Textauszug S. 69, Z. 10-S. 73, Z. 10 handelt von dem Gespräch zwischen Sun und Shui Ta im Tabakladen, in dem sie über die Zukunft Suns und der Fliegerstelle reden. Das Drama beinhaltet das Schicksal der selbstlosen Prostituierten Shen Te, die sich durch die schlechte wirtschaftliche Situation in der sie lebt, die Rolle eines von ihr erfundenen Vetters namens Shui Ta schlüpft. Außerdem trifft ein Wasserverkäufer namens Wang auf drei Götter, die in die Hauptstadt der chinesischen Provinz Sezuan kommen, um zu prüfen, ob es unter den dort herrschenden Verhältnissen gute Menschen geben kann. Die Suche gestaltet sich schwieriger als gedacht. In der Prostituierten Shen Te glauben sie einen solchen gefunden zu haben. Brecht möchte damit unterstreichen, dass die moralische Schlechtigkeit des Menschen eine Folge seiner Armut ist.
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Der gute Mensch von Sezuan Interpretation 3. Szene Das Drama "Der gute Mensch von Sezuan", geschrieben und veröffentlicht 1943 von Berthold Brecht, beschäftigt sich, anhand der Geschichte Shen Tes und ihrem Weg in den Ruin, mit der Frage, ob man die Menschheit in gut oder böse einteilen kann. In der dritten Szene trifft die, als titelgebende "guter Mensch" geltende Shen Te auf den Flieger Sun, dem sie aus Nächstenliebe zu helfen versucht und ihr Interesse weckt, sich jedoch sehr hart zeigt. Auf der Suche nach Menschen, die nicht egoistisch sind, lernen drei Götter, die Prostituierte Shen Te kennen, denen sie auf Bitte des Wasserverkäufers Wang, Unter-schlupf für eine Nacht gewährt. Sie erkennen, dass sie stets selbstlos handelt und schenken ihr am nächsten Tag eine hohe Geldsumme, da sie der Meinung sind einen "guten Menschen" gefunden zu haben. Von dem Geschenk der Götter kauft sie sich einen Tabakladen, in der Hoffnung Kontrolle über ihr Leben und besonders ihre Finanzen zu erlangen, jedoch erreichen sie im Laufe des Tages immer mehr Menschen, die Forderungen an sie stellen.
Sie nutzen sich gegenseitig aus. Brecht illustriert in dieser Szene, dass er unter den Bedingungen des Kapitalismus für die Menschen nicht möglich ist, gut zu sein und überleben zu können. Der ethische Anspruch an Güte und Selbstlosigkeit in dieser Welt des Nützlichkeitsdenkens und des Strebens nach dem eigenen Vorteil haben keinen Platz. Bertolt Brecht will die Zuschauer im Theaterstück darauf stoßen, dass der gute Mensch sich so nicht entfalten kann und sich etwas ändern muss. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Szene eine wichtige Funktion in der Handlung hat. Es wird der zentrale Konflikt zwischen dem Handeln als schlechten und guten Menschen und dem Leben in einer kapitalistischen Gesellschaft deutlich. Liebe ist in diesem Abschnitt eng verbunden mit der ökonomischen Situation, absolute Liebe ist unter diesen historischen Bedi..... This page(s) are not visible in the preview. Please click on download.