1-Sound handelt. Ausschließlich deutsche Sprache erklingt aus den Lautsprechern, ebenfalls gibt es wahlweise noch deutschsprachige Untertitel. Rauschen kommt nicht vor, auch haben wir es mit keinen anderen Störungen oder Beeinträchtigungen zu tun. [Fazit] Was bleibt nun abschließend zu dieser Standard Definition DVD aus dem Programm von arte edition im Vertrieb von polyband zu sagen und zu schreiben? Wer sich mit dem Thema neu befasst, der findet auch hier viel Freude an dem Inhalt. Er ist gut ausgestaltet und trotz der Laufzeit von rund 93 Minuten deckt er einen großen Umriss sehr gut ab. Wer richtig detailverliebt ist, der braucht auch nach der Ansicht noch weiteren Input. "Erich Mielke – Meister der Angst" erscheint im Handel mit einer Altersfreigabe von ab 6 Jahren. Veröffentlichungstermin war der 27. Mai, der Preis liegt bei rund 17, - Euro, kein Schnäppchen, auch wenn ein paar Extras enthalten sind. Andre Schnack, 30. 05. 2016
Weil Erich Mielke aktuell keine Konjunktur hat, könnte man auch sagen, er hat immer Konjunktur. In jedem Fall organisieren ein Dokumentarfilm und ein biografisches Begleitbuch (mit dem etwas irreführenden, weil von Birgit Rasche und Filmproduzent Gunnar Dedio verfassten Titel »Ich. Erich Mielke«) in diesem Herbst etwas Aufmerksamkeit für den einstigen Chef der DDR-Staatssicherheit. Der Film, der aus fördertechnischen Gründen auch ins Kino kommt, trägt derweil den Titel » Erich Mielke – Meister der Angst «. Das deutet an, wie es um die historische Seriosität des Films bestellt ist: nicht gut. Unter dem Fantasietitel »Meister der Angst« würde man eher den Gegner in einem voraufgeklärten Fantasy-Grusel-Spiel vermuten als eine Person der deutschen Zeitgeschichte. © Polyband Medien Die Entsprechung des Grusels im Film sind die eingefügten Spielszenen, die Jens Becker inszeniert hat; die dokumentarischen Anteile stammen von Maarten van der Duin, beide zusammen haben das Drehbuch verfasst, Sachbuchautor Dedio fungiert als Produzent.
Er schildert seine persönliche Sicht der Dinge und nimmt dabei auch Stellung zu einem historischen Tötungsdelikt, das fast 60 Jahre zurückliegt. Schnell wird klar: hier zieht ein gebrochener Mann eine erschreckende Lebensbilanz. Die Regisseure Jens Becker und Maarten van der Duin beleuchten einen der bekanntesten Politiker der ehemaligen DDR - den wohl meist gehassten. Obwohl das damalige Regime der DDR und dessen Protagonisten nach ihrem Ende vielerorts genau unter die journalistische Lupe genommen wurden, gelangte bisher nur wenig über die Person Erich Mielkes an die Öffentlichkeit. "Erich Mielke - Meister der Angst" beschreibt ein historisches Sujet, welches sich weitestgehend genau an den geschichtlichen Fakten orientiert. Die gelungene Mischung aus Dokumentar- und Spielszenen macht die grausame Vergangenheit greifbar. Vor allem Hauptdarsteller Kaspar Eichel trägt entscheidend dazu bei, dass beim Zuschauer kein Mitleid aufkommt mit dem Mann, der in seinem Leben erbarmungslos mit politischen Gegnern umsprang.