In einer Stadt des Kokain-Handels, die Stadt mit der höchsten Mordrate Kolumbiens. 50 von 100. 000 Einwohner fallen in Cali im Schnitt einem Mord zum Opfer. "Manchmal liegt das Fußballfeld mitten zwischen einer Bandenfehde. Dann fliegen die Kugeln über den Platz und das Training fällt aus", erzählt Cortes. "All In"? Kann man so sagen. Harold Cortes ist einer von zwanzig internationalen Teilnehmern eines einwöchigen Kurses, zu dem ein starkes Bündnis eingeladen hat. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der Deutsche Olympische Sport-Bund und der Deutsche Fußball-Bund. Der einwöchige "Sport für Entwicklung"-Kurs ("Sport for Development") im Süden Münchens ist Baustein einer kollektiven Anstrengung mit dem gemeinsamen Ziel, durch den Sport Entwicklungshilfe zu leisten. Reise- und Unterkunft aller Teilnehmer hier werden von BMZ, DOSB und DFB bezahlt, die drei starken Partner übernehmen auch Konzeption und Durchführung des Kurses.
Unter der Leitung von Dr. Karen Petry konnte die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Sektorvorhaben "Sport für Entwicklung" der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) um zwei weitere Jahre verlängert werden. Die GIZ führt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) seit 2012 gemeinsam mit ihren Partnern im In- und Ausland verschiedene sport- und bewegungsbezogene Programme mit der Zielsetzung durch, einen entwicklungspolitischen Beitrag in den Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zu leisten. Das Team der Deutschen Sporthochschule Köln unterstützt die GIZ zukünftig in den Bereichen "Wirkungsmessung" und "Capacity Development". Beides sind klassische entwicklungspolitische Themenfelder: Im Kontext der Wirkungsmessung geht es in erster Linie darum, mit Methoden der qualitativen und quantitativen Sozialforschung Studien zu entwickeln und durchzuführen, um die Veränderungen auf der Ebene der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen in den Sportprogrammen in den Partnerländern zu erfassen.
Unter Beteiligung zivilgesellschaftlicher Organisationen und der Privatwirtschaft wird in Sport- und Berufsbildungscamps für berufliche Bildung geworben und die Jugendlichen werden in ihrer beruflichen Entscheidungsfindung unterstützt. Besondere Aufmerksamkeit ist Jugendlichen aus marginalisierten Randgruppen gewidmet, um ihnen Möglichkeiten beruflicher Bildungsangebote zu eröffnen und sie über ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu informieren. In Workshops werden Trainerinnen und Trainer sowie Absolventinnen und Absolventen sportwissenschaftlicher Studiengänge in sportpädagogischen Methoden für "Sport für Entwicklung" ausgebildet, beispielsweise zur Vermittlung sozialer Kompetenzen und im gewaltfreien Umgang mit Konflikten. Um die Attraktivität von Berufsschulen für Jugendliche zu erhöhen, wird gemeinsam mit lokalen Partnern die Integration von Sportkursen mit dem Ansatz "Sport für Entwicklung" vorangebracht, in ausgewählten Berufsschulzentren in Ostjerusalem und im Westjordanland. Gleichzeitig werden Sportplätze instand gesetzt.
Ort: Online (Webex), deutsch Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen zur Veranstaltung sind bei Nina Seibert per E-Mail an ibert@ möglich. Übersicht über alle Veranstaltungen der Themenwochen "Sport. Global. Nachhaltig. "
Gleichzeitig sind viele der Ziele komplex und können nur auf globaler Ebene umgesetzt werden, denn Unterstützung und Veränderung sollen auch dort ankommen, wo sie am meisten benötigt werden. Sport hat für viele der Bereiche enormes Potenzial – er spricht eine universale Sprache, fördert ein friedliches Miteinander, stärkt Mädchen und Frauen und unterstützt einen gesunden Lebensstil. Egal ob auf nationaler oder internationaler Ebene, ob beim Team- oder beim Individualsport, ob beim Thema Umwelt oder Frieden – Sport hat das Potenzial, viele dieser Ziele zu fördern und zu vermitteln. Unter den untenstehenden Kacheln sind die Ziele im Bezug auf Sport vorgestellt, Sportbeispiele gegeben und mit Projekten von DOSB und dsj verknüpft. Die dsj ist an weiteren Projekten und Maßnahmen der Mitgliedsorganisationen im Themenfeld der SDGs interessiert und nimmt Projektberichte gerne auf.
Sie werden durch die Schulung lokaler Trainerinnen und Trainer, von Lehrpersonal sowie Sozialarbeiterinnen und -arbeitern und von Erzieherinnen und Erzieher in bestehende Sportangebote integriert. Dabei steht zunächst der Fußball im Mittelpunkt. Mit Blick auf die Olympischen und Paralympischen Spiele ist aber eine Ausweitung der Methoden auf weitere Sportarten geplant. Außerdem wird der Dialog zwischen Sport und Jugendpolitik, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie organisierten Fangruppen angeregt, um zivilgesellschaftliches Engagement zu fördern und gewaltpräventive Ansätze zu entwickeln. Wirkungen In einer ersten Pilotphase wurden altersgerechte Methoden und Trainingsmaterialien zur Integration der Themen Gesundheit, Bildung und Gewaltprävention in Sportangebote entwickelt. In einwöchigen Workshops wurden rund 500 Trainer und Pädagogen ausgebildet. Sie nutzen nun sportpädagogische Angebote in über 50 Institutionen in allen Regionen Brasiliens zur Vermittlung von Themen wie Gesundheit, Umwelt, Geschlechtergerechtigkeit und Gewaltprävention durch Sport.