Das Erkennen von Mustern als Zugang zur Mathematik Das Umgehen mit (dynamischen) Mustern ist ein wichtiger Zugang zur Mathematik. Im Gegensatz zu einem Computer ist die Mustererkennung eine der Stärken unseres assoziativ arbeitenden Gehirns. Die Neurowissenschaften gehen heute davon aus, dass das Wahrnehmen und Erkennen - und damit letztendlich auch das Lernen - grundsätzlich über Muster erfolgt, mit denen das Gehirn mit der Umwelt in Verbindung tritt. Wenn nun mathematisches Denken immer auch etwas mit Mustererzeugung und -erkennung zu tun hat, dann lässt sich sagen, dass uns dieses Denken (zumindest im Ansatz) tatsächlich "in die Wiege gelegt" ist. Muster begegnen Kindern von klein auf und faszinieren sie, so z. B:akustische Muster (z. B. mit einem Stock den Gartenzaun entlang rattern), Bewegungsmuster (z. Muster und reihenfolge im kindergarten en. abwechselnd den linken und den rechten Arm schwingen), Handlungsmuster und Rituale (z. erst Schlafanzug anziehen, dann Zähneputzen, dann Gutenacht-Geschichte vorlesen), geometrische Muster (z. abwechselnd quadratische und dreieckige Plättchen legen), Zahlenmuster (z. abwechselnd zwei rote, drei blaue und vier gelbe Perlen auffädeln).
Die Kinder bauen an verschiedenen Brückenpfeilern, die ihre Brücke solide stützen. Alle Pfeiler sind wichtig, und die Kinder arbeiten an ihnen allen gleichzeitig: 1. Sortieren und Ordnen 2. Formen, Muster, Symmetrien 3. Körper, Räume, Lagebeziehungen 4. Zählen, Zahlen, Messen Diese Pfeiler sind nicht anderes als die mathematischen Grunderfahrungen, welche uns im pädagogischen Alltag begegnen und wir den Kindern vermitteln möchten. Sortieren und Klassifizieren Das Sortieren und Klassifizieren begegnet den Kindern in der Unterscheidung und Ordnung der unterschiedlichen Materialien. Deswegen sollten Ordnungssysteme in der Kita eindeutig und nachvollziehbar sein. Übungen zum logischen Denken für Kinder - logische Reihen.. Das Schätzen fällt ebenfalls unter diese Kategorie. Das Kind wägt ab, sortiert, vergleicht und urteilt. Wenn die Kinder aufräumen, müssen sie Zuordnungen erkennen können. Im Freispiel auf dem Außengelände werden Dinge gesammelt und sortiert, in Mannschaftsspielen müssen Gruppen gebildet werden. Das Kind lernt einzuschätzen, ob es hier oder da balancieren kann.
Sechs Stäbe sind also dreimal so lang wie zwei Stäbe! Gerhard Friedrich/ Barbara Schindelhauer: "Zahlenspiel und Zahlenspaß", Freiburg: Herder 2006, Zahlen und Zählen Morgens lassen wir die Kinder die Zahl der anwesenden Kinder ermitteln. Beim Tischdecken lassen wir die Zahl der Teller abzählen. Bei Spaziergängen halten die Kinder Ausschau nach Zahlen (auf Autokennzeichen, Hausnummern usw. Wir stellen möglichst oft "Wie viele? "-Fragen (z. "Wie viele sind noch übrig? "). Textor Geometrie Wir machen immer wieder die Kinder auf verschiedene Formen in ihrem Umfeld aufmerksam und benennen sie ("Dreieck", "Viereck", "Rolle", "Quader"). Wir motivieren Kinder, mit verschiedenen Formen zu spielen, sie miteinander zu vergleichen, sie zu malen, sie mit ihren Körpern zu legen usw. Die Kinder stellen Modelle von ihnen bekannten Objekten mit Hilfe von Papiermaché, Bauklötzchen usw. her. Beim Falten eines Blatts Papier entstehen verschiedene geometrische Formen. Setze die Reihe logisch fort - Kiwole - Kinder wollen lernen. Textor Messen Wir machen Vergleiche auf der Grundlage von Größe, Länge, Gewicht usw. ("Das fühlt sich schwerer an als... ", "Michael ist größer als Maria").
Vielmehr geht es darum, Zusammenhänge sichtbar zu machen und Kindern den Umgang mit Mathematik als positiv und lustvoll erlebbar zu machen. Statt vieler kleiner Teilziele, wie sie in einigen Bundesländern formuliert sind, scheinen uns in Bezug auf das Thema "Mathematik im Kindergarten" zwei große Ziele substanziell: Zum einen die Unterstützung von Kindern im Aufbau eines positives mathematischen Selbstkonzepts (Selbstwirksamkeitserfahrung), zum anderen die Unterstützung im Aufbau mathematischer "Vorläuferkenntnisse" und Grundvorstellungen (Präventionsaspekt). Mathematik im Kindergarten ereignet sich situativ, kann aber auch durch Impulse der Erzieherinnen initiiert werden. Muster und reihenfolge im kindergarten -. Dies muss nicht nach einem bestimmten Schema oder einem bestimmten "Programm" erfolgen, sondern sollte vielmehr bewusst und reflektiert geschehen und auch mit den Kindern kommuniziert werden. Mathematische Zusammenhänge im Alltag erkennen und nutzen Intuitive, oft noch nicht verbalisierbare mathematische Vorkenntnisse der Kinder können als Anknüpfungspunkt für eine frühe mathematische Bildung im es, gezielt die Erfahrungen der Kinder aufzugreifen und ihnen die Möglichkeit zur aktiven Weiterentwicklung zu geben.
Mathematik findet man überall in allen Lebensbereichen. Komsu e. Paul-Lincke-Ufer 12/13 10999 Berlin Tel. : 030/22503041
Ist in dem großen runden Gefäß mehr oder weniger Wasser als in dem langen schmalen? Wie können wir den Inhalt messen? Zwei Mädchen nahmen hierfür einen Becher. Für jeden Becher legten sie einen Chip beiseite - bei dem einen Gefäß einen blauen, beim anderen einen roten. Als die Gefäße geleert waren, verglichen sie die Anzahl der Chips. Auf diese Weise erkannten sie das Konzept der Einheit. Textor