Gezeigt werden unter anderem Funde aus den Schachtgräbern von Mykene. Ein Highligt der Ausstellung ist eine Goldmaske (mehr dazu), die Heinrich Schliemann 1876 ausgrub. Sie bedeckte den Leichnam, der nach Schliemanns eigenen Angaben so aussah, wie er sich den Helden des Trojanischen Krieges, Agamemnon, vorgestellt hatte. Heute wissen wir, dass der im Schachtgrab V Bestattete ca. Antike Kulturen: Badisches Landesmuseum. 400 Jahre vor dem historischen Agamemnon gelebt haben muss, wenn es ihn je gegeben hat. Text: Badisches Landesmuseum
Dass sich das Badische Landesmuseum gemeinsam mit griechischen Partnern dieser wenig bekannten Epoche annimmt, ist sehr verdienstvoll; immerhin geht es um die erste Hochkultur auf dem europäischen Festland. Sie entsteht im 17. Chr. am Ende der minoischen Kultur auf Kreta und überflügelt diese nach rund 200 Jahren: Festlandsgriechen erobern die größte griechische Insel. Ihre Blütephase liegt zwischen 1400 und 1200 v. : In der so genannten "Palastzeit" entstehen vielerorts – beileibe nicht nur in Mykene – große befestigte Baukomplexe. Sie scheinen multifunktionell gewesen zu sein: Teils waren es Herrscherresidenzen; teils Verwaltungszentren, um Abgaben einzutreiben und Güter zu verteilen; teils wohl auch Anlagen für religiöse Kulte. Ob sie autonome Fürstentümer regierten oder von größeren Reichen abhängig waren, ist ungeklärt; eventuell gab es einen Zentralisierungsprozess hin zu einem oder mehreren Staatsgebilden. Attacken mysteriöser Seevölker In jedem Fall endete diese Hochphase schlagartig um 1200 v. Schloss karlsruhe ausstellung mykene v. Chr..
Sie veranschaulichen um-fassend das Alltagsleben in der Spätbronzezeit, die reich differenzierte Ge-sellschaftsstruktur, Handel und Verwaltung, Luxus und Kult. Gezeigt werden unter anderem Funde aus den Schachtgräbern von Mykene. Ein Highlight der Ausstellung ist eine Goldmaske, die Heinrich Schliemann 1876 ausgrub. Sie bedeckte den Leichnam, der nach Schliemanns eigenen Angaben so aussah, wie er sich den Helden des Trojanischen Krieges Agamemnon vorgestellt hatte. Mykene-Ausstellung in Karlsruhe. Doch den Besuchern bieten sich nicht allein einzigartige Objekte – sie erleben in der Ausstellung die Geschichte der modernen Feldarchäologie. Durch die Szenografie des ersten Raumes tauchen sie ein in eine Sepia-Fotografie der frühen Forscherzeit. Sie befinden sich vor dem monumentalen Löwentor im Zustand des 19. Jahrhunderts – so wie sich der Burgberg von Mykene einst Heinrich Schliemann präsentierte, bevor er zum Spaten griff. Ein eins zu eins rekonstruierter farbenprächtiger Thronraum vermittelt das Gefühl von mykenischer Prachtentfaltung.
Sie veranschaulichen umfassend das Alltagsleben in der Spätbronzezeit, die reich differenzierte Gesellschaftsstruktur, Handel und Verwaltung, Luxus und Kult. Gezeigt werden unter anderem Funde aus den Schachtgräbern von Mykene. Ein Highlight der Ausstellung ist eine Goldmaske, die Heinrich Schliemann 1876 ausgrub. Sie bedeckte den Leichnam, der nach Schliemanns eigenen Angaben so aussah, wie er sich den Helden des Trojanischen Krieges Agamemnon vorgestellt hatte. Heute wissen wir, dass der im Schachtgrab V Bestattete ca. Schloss karlsruhe ausstellung mykene in usa. 400 Jahre vor dem historischen Agamemnon gelebt haben muss, wenn es ihn je gegeben hat. Zu den spektakulärsten Objekten aus jüngsten Grabungen gehören die Beigaben aus dem sogenannten Greifenkrieger-Grab in Pylos: Neben dem Leichnam barg man 2015 unter anderem Goldsiegelringe, eine Goldkette mit Achat- und Lapislazuli-Perlen und den sogenannten "Combat Agate". Dieser gravierte Achatsiegelstein, der erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird, ist mit der Darstellung eines siegreichen Helden in der Schlacht ein künstlerisches Meisterwerk en miniature.
Glückliche Umstände haben auch eines der reich bestückten Tholosgräber von Routsi in der Westpeloponnes vor Grabräubern verschont: Prächtige Palastvasen, Schmuck und eine Krone sind erhalten. Die "Krone von Routsi" ist vielleicht die einzige vollständig erhaltene Priesterinnenkrone aus mykenischer Zeit. Auch sie wird in Karlsruhe zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert und im Ausstellungskatalog durch den Ausgräber selbst wissenschaftlich besprochen. Dass eine solche Vielzahl herausragender und nie gezeigter Stücke nach Deutschland verliehen wird, ist der 2014 geschlossenen Partnerschaft zwischen dem Badischen Landesmuseum und dem griechischen Ministerium für Kultur und Sport zu verdanken. Seit der Repatriierung zweier Kykladenobjekte nach Griechenland arbeiten die Institutionen eng zusammen. Schloss karlsruhe ausstellung mykene 6 buchstaben. Das griechische Ministerium für Kultur und Sport unterstützte gemeinsam mit allen Denkmalämtern und Museen des Landes die Ausstellung in Karlsruhe. Auf beiden Seiten entwickelte ein wissenschaftlicher Rat die Inhalte.
1. Dezember 2018 - 2. Juni 2019 Ort: Badisches Landesmuseum, Karlsruhe Ausstellung: Mykene. Die sagenhafte Welt des Agamemnon Die mykenische Kultur ist die erste Hochkultur auf dem Europäischen Festland. Auf der griechischen Halbinsel Peloponnes und in Mittelgriechenland erlebte sie ihre Blüte zwischen 1600 und 1200 vor Christus. Als im November 1876 Heinrich Schliemann die berühmte Goldmaske des Agamemnon entdeckte und die zahlreichen Goldschätze aus den Gräbern barg, bekam die prähistorische Kultur ein Gesicht und einen Namen. Ausstellung in Karlsruhe: „Mykene – Die sagenhafte Welt des Agamemnon“. Nach ihrem Fundort wurde sie "mykenisch" genannt und die Darstellungen mit den sagenhaften Königen aus Homers Epen gleichgesetzt. Das Badische Landesmuseum präsentiert nun die weltweit größte kulturhistorische Ausstellung über das mykenische Griechenland. Über 400 spektakuläre Objekte aus den wichtigsten Museen Griechenlands – von Schliemanns ersten Funden bis hin zu neuesten Grabungen – kommen hierfür ins Karlsruher Schloss. Darunter befinden sich zahlreiche, die das geschichtsträchtige Land noch nie verlassen haben.
Hinter der barocken Fassade des Karlsruher Schlosses präsentiert das Badische Landesmuseum Kunst und historische Lebenswelten von der Ur- und Frühgeschichte über antike Kulturen, das Mittelalter und die Barockzeit bis ins 21. Jahrhundert. Als kulturgeschichtliches Universalmuseum zeigt es gattungsübergreifend die Kulturen Badens im Dialog mit Zeugnissen der Kulturen der Welt mit dem Schwerpunkt Europa. Die kulturgeschichtlichen Sammlungen gehen in ihren Ursprüngen zurück auf die beiden badisch-markgräflichen Herrscherlinien Baden-Durlach und Baden-Baden. Hierzu gehören die Kunst- und Wunderkammer, eine Sammlung historischer Kriegs- und Jagdwaffen sowie ein herausragendes Münzkabinett. Von internationalem Rang ist die im 18. Jahrhundert zusammengetragene "Türckische Kammer", die sogenannte Türkenbeute, die osmanisches Kriegsgerät und Kunsthandwerk vereint. Seit dem 19. Jahrhundert wurden die Sammlungen durch das großherzogliche Haus Baden und den badischen Staat um sogenannte "vaterländische Altertümer" und Objekte aus dem Kunstgewerbemuseum vermehrt und der Grundstein für eine bedeutende Antikensammlung gelegt.