Die Wissenschaftler hatten für ihre Studie die diffusionsgewichtete MR-Mammographie weiterentwickelt und speziell für die Fragestellung optimiert. Dazu haben sie in Kooperation mit Kollegen aus dem DKFZ ein Qualitätsmanagement-System zur Standardisierung und Qualitätssicherung der Brust-MRT etabliert, das mit allen gängigen MR-Geräten funktioniert. Mammographie-Blog » Wiedereinbestellung im Mammographie-Screening: bei Erstteilnehmerinnen häufiger. "Wir danken sehr der Dietmar Hopp-Stiftung, die unsere Studie durch ihre großzügige Unterstützung erst ermöglicht hat", ergänzt Heinz-Peter Schlemmer. "Wenn sich die Ergebnisse im weiteren Verlauf bestätigen, sind wir auf einem guten Weg, die enorme emotionale Belastung der Frauen mit unklaren Befunden im Mammographie-Screening zu reduzieren. " Die Wissenschaftler veröffentlichten ihr vielversprechendes Zwischenergebnis jetzt in der amerikanischen Zeitschrift Radiology. "Wir gehen davon aus, dass wir bis Oktober die vorgesehenen 250 Frauen untersuchen können und hoffen natürlich, dass sich unsere bisherigen Ergebnisse bestätigen", sagt Sebastian Bickelhaupt.
Brustkrebsmonat Oktober Jedes Jahr erhalten in Deutschland rund 2, 8 Millionen Frauen eine Mammografie. Bei etwa 35 000 von ihnen zeigt das Röntgenbild eine auffällige Veränderung, die Ärzte mit einer Gewebeentnahme abklären. Doch nur etwa die Hälfte dieser Frauen ist tatsächlich an Brustkrebs erkrankt. Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg haben nun in Zusammenarbeit mit den Mammographie-Einheiten in Heidelberg und Mannheim erste Daten veröffentlicht, die darauf hindeuten, dass eine moderne diffusionsgewichtete Magnetresonanz-Tomographie den Betroffenen eventuell viele Kontrollbiopsien ersparen könnte. Brustkrebs in Bildern - Facharztwissen. Die Dietmar Hopp-Stiftung fördert die Studie mit 300 000 Euro. Der auffällige Befund der Röntgen-Mammographie (links) bestätigt sich bei der kombinierten diffusionsgewichteten Brust-MRT (rechts): Das orangefarbene Signal lässt auf einen bösartigen Tumor schließen. Eine anschließende Gewebeuntersuchung bestätigte das MRT-Ergebnis. Etwa jede zwanzigste Frau, die am Mammographie-Screening teilnimmt, muss damit rechnen, einen auffälligen Befund zu erhalten.
Mammografie: 3-D-Bilder entlarven Tumore Eine neue dreidimensionale Mammografie hilft Ärzten, Brustkrebs exakter zu diagnostizieren, und senkt die Zahl der falsch-positiven Befunde. Mammografieaufnahmen korrekt zu interpretieren, gehört zu den schwierigsten Aufgaben in der Radiologie: Nur das geschulte Auge erkennt bösartige Veränderungen im gesunden Gewebe. Immer wieder übersehen Mediziner Tumore. Oder sie schlagen Alarm, obwohl keine Geschwulst vorliegt. Eine neue Technologie – die sogenannte stereoskopische Mammografie – soll Ärzten dabei helfen, Tumore in der Brust aufzuspüren. Dazu erfolgen zwei Mammografieaufnahmen in einem bestimmten Winkel zueinander. Anschließend wertet eine spezielle Software das Bild aus und ermöglicht eine dreidimensionale Darstellung am Computer. Mammographie auffälliger befund bilder de. Exaktere Diagnosen Für die Studie analysierten die Forscher 1093 Patientinnen mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko. Die Radiologen machten von jeder Patientin eine vollständige digitale Mammografie und die stereoskopische Aufnahmen.