Man kann mir selbst sagen, dass man mich gleich erschrecken wird, das hilft trotzdem nichts. Gestern hab ich wirklich den Vogel abgeschossen, habe geschrieben und bin dann zusammmengezuckt, weil in der Zeile schon was geschrieben stand (von oben weiter geschrieben nach rechts unten)... Also das ist wohl wirklich nicht normal. Und ausser des Chirurgenwunsches habe ich auch keinen besonderen Leidensdruck, es ist halt nur nervig und lustig fuer andere und ich wuerde gern wissen, was der Ausloeser ist und wie ich es beheben koente. Jetzt im Studium ist es vielleicht noch lustig, aber spaeter im Berufsleben moechte ich das eigentlich los sein. [Kritik] Ich erschrecke nach jeder Werbepause vom Ton. : rocketbeans. ;) Also wir fassen zusammen: Du hast keinen Leidensdruck, wärst es aber gerne los, möchtest dafür aber weder Medikamente einnehmen noch Psychotherapie machen. Und was genau war dann jetzt die Frage an uns? BTW: Wenn es Dich im Alltag und der Berufsausübung einschränkt, dann ist das sehr wohl Leidensdruck. Jedenfalls wird Dir keiner irgendeine Therapie anbieten wenn Du sagst, dass es Dich eigentlich gar nicht stört... gembarla 16.
Ich denke weiter: Das Du nun solche Gefühle hast, zeigt als Indikator das Du mit Dir selbst nicht im Reinen bist. In Dir brodelt es. Du "kochst" zu etwas neuem, ja Du wirst erwachsen. Das kann lange dauern.... Pubertät ist auch nur ein geflügeltes Wort für das was da zu sein scheint, keine "Überweisung" die mit der "Tat" erledigt ist. Lerne Dich zu beherrschen, sonst wirst Du beherrscht. Von wem? Ja genau - von wem eigentlich wenn nicht von Dir. Mal darüber nachgedacht? Wie groß ist das Universum? Unendlich (weiß ich das Du das weißt), aber wenn es unendlich ist, dann bedeutet das es Unendlichkeit gibt. Wenn es Unendlichkeit nun schon mal in der Natur gibt, warum sollte diese sich mit weniger zu frieden geben als das meiste was sie "kann". Du wurdest blockiert. Mit anderen Worten, wenn es eine Sache in "unendlich" gibt, dann gibt es mit nahezu "tödlicher Sicherheit" mindestens mehere tausend davon. Was hat das mit Deiner Wut zu tun? Ja auch diese kann sich unendlich aufschaukeln, aber spätestens dann platzt Du.
Ich bin ueberhaupt kein aengstlicher Mensch, ganz im Gegenteil. Und fuehle mich auch ansonsten psychisch gesund;) Wenn man also psychosomatisch (theoretisch) ausschliessen wuerde, gaebe es dann nicht noch andere Erklaerungen? Kataplexie/Narkolepsie bezieht sich doch auf Schlafstoerungen soweit ich das richtig verstanden hab? Die hab ich aber nicht.. epeline 09. 2011, 22:45 also ich bin auch oft sehr schreckhaft wenn ich nicht ausgeschlafen bin... WackenDoc 10. 2011, 15:30 Also ich hab auch außerhalb von psychiatrischen/psychosomatischen Krankheitsbildern noch nicht davon gehört. gembarla 10. 2011, 18:41 Hm das ist schade. Ich erschrecke mich bei jeder kleinigkeit von. Es ist auch konstant, nicht nur wenn ich nicht ausgeschlafen bin. Und wenns jetzt psychosomatisch waere, was koennte man dann machen? Ich glaube jetzt nicht, dass mir durch ne Psychotherapie oder so geholfen waere. Habe gelesen, dass es sein kann, dass nicht genug Glycin ausgeschuettet wird, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, deshalb angstloesende Medikamente oder so zu nehmen... Wuerd mich freuen wenn noch jemand was weiss.
Klar so weit. Schreckhaftigkeit gilt auch oft als Zeichen für psychische Traumata. Aber ich erinnere mich an keinen größeren Schreck in meiner Kindheit. Das Einzige, was mir einfällt: Ich bin ungern von Luftballons umgeben, die können knallen. Und ich meine, dass in meiner Kindheit mal einer direkt neben meinem Ohr geplatzt ist, zählt das als Trauma? Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein. Eine Selbstschutzbehauptung, weil ich bei jedem Luftballon im Voraus zusammenzucke. Das Problem ist aber gar nicht so sehr die Schreckhaftigkeit selbst, sondern ihr Image. Wie kann man das sich zusammenzucken abgewöhnen? (Erschrecken). Erschrecken gilt als unmännlich. Im Alltag, im Beruf – alle wollen immer irgendwie cool und unberührbar erscheinen. Aber wer erschrickt, zuckt eben. Quietscht vielleicht sogar. Man kann nichts dagegen machen, es ist wie Niesen. Reiz. Reaktion. Quietsch. Außerdem wird Schreck oft mit Angst in Verbindung gebracht. In klassischen Nachschlagewerken taucht die Schreckhaftigkeit praktisch immer als unmännliche Schwäche auf. Grimms Wörterbuch zitiert Textstellen aus der Literatur, zum Beispiel Lessing: »Ein schreckhaftes Mädchen, das betäubt und mit zerrütteten Sinnen schon vor meinem Namen flieht, kann leicht fürchterliche Worte für fürchterliche Thaten halten.