Von Friederike Schick | Kunst: © Shirin Krastel Wenn ich am Abend vor Weihnachten zu meinen Eltern nach Hause komme, dann ist das ein anderes nach Hause kommen als die unzähligen Male zuvor im Jahr. Dann streife ich das erwachsene Ich ab und schlüpfe kurz wieder in den kleinen Körper meiner Kindheit. Denn an Weihnachten nach Hause zu kommen ist das Gefühl, kurz in die heile Kinderwelt zurückzukehren. Für einen Abend wieder an Zauber und Wunder zu glauben und mit leuchtenden Augen vor dem Tannenbaum zu stehen. Ein Text als (Liebes-)Erklärung, warum Weihnachten ein Gefühl ist. Jahresendspurt Advent (lat. adventus) bedeutet Ankunft. Aus christlicher Sicht ist damit die Ankunft des Herrn gemeint. In der Adventszeit bereiten sich Christ:innen auf die Ankunft, die Geburt von Jesus Christus, vor. Weihnachten ist ein gefühl die. Aber man muss dieses "Ankommen" nicht zwangsläufig christlich lesen. Die Adventszeit kann ein Ankommen auf viele verschiedene Arten und Weisen sein. Am Ende des Jahres sage ich oft, dass ich das Gefühl habe, dass das Jahr nochmal Fahrt aufnimmt.
Weil ich mir erlaube, stehen zu bleiben und anzukommen – bei mir. Weihnachten bedeutet für mich, auch in mir anzukommen. Es ist das Kerzenleuchten am frühen Morgen, das als erstes sein Licht in den noch nicht angebrochenen Tag bringt. Im Übergang zwischen Nacht und Tag ist da ein Moment, den ich nur für mich habe. Das Daumenkino der Kindheit Dieses Jahr habe ich einige Menschen gefragt, was Weihnachten für sie bedeutet und alle, wirklich alle, haben von ihrer Kindheit erzählt. Weihnachten bedeutet somit tatsächlich jedes Jahr aufs Neue die Ankunft eines Kindes. Weihnachten ist ein gefühl youtube. Es ist die Ankunft unseres eigenen inneren Kindes. An Weihnachten reihen sich Kindheitserinnerungen so dicht aneinander, dass all die Fragmente ein Gesamtbild unseres Kindheitsgefühls ergeben, in welches wir für eine Weile wiedereintauchen können. So wie ein Daumenkino, das aus vielen einzelnen Bildern einen bewegten Film entstehen lässt, gerät unsere Kindheit durch die vielen aneinandergereihten Weihnachtserinnerungen wieder in Bewegung.
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Alle Jahre wieder gehen Wünsche in Erfüllung und Träume zerplatzen. Alle Jahre wieder strahlen Kinderherzen, während andere Menschen im Alkohol versickern. Alle Jahre wieder hetzen wir gestresst durch die Straßen, um die passenden Geschenke und den besten Braten zu ergattern, während andere neben uns Flaschen sammeln. Alle Jahre wieder wird liebevoll Zeit miteinander verbracht oder Lebenszeit sinnlos beendet. Weihnachten ist ein gefühl und. Alle Jahre wieder finden sich alle verstreuten Familienmitglieder zusammen, um besinnlich beieinander zusitzen und schöne Gespräche zu führen oder über Moral, Geld, den Lebensweg und die Vergangenheit zu streiten. Alle Jahre wieder sehen viele ihre Liebsten oder versinken in Einsamkeit und Depressionen. Keine andere Zeit des Jahres spaltet die Menschen gesellschaftlich und emotional so sehr, wie die Weihnachtstage. Für viele ist und bleibt es die schönste Zeit des Jahres. Einige sind nur gestresst und froh, wenn dass alles wieder vorbei ist. Und für andere ist es die schlimmste und grausamste Episode im Jahr.
Für viele Menschen werden darüber hinaus die Tage rund um Weihnachten zunehmend zu einer ernsthaften Belastung. Für viele Menschen bildet Weihnachten gewissermaßen das Jahresfinale – den höchsten Festtag im Jahresverlauf. An diesem Tag bzw. an diesen Tagen soll alles perfekt sein. Schon Wochen vorher werden erste Vorbereitungen getroffen und Pläne geschmiedet. Besonders in der Vorweihnachtszeit ist nahezu alles auf Heiligabend und die ersten beiden Weihnachtstage ausgerichtet. Weihnachten ist ein Gefühl – sai. Meist gehen allzu hohe Erwartungen und Wünsche damit einher, die oftmals nicht erfüllt werden (können). Kommen dann noch Streitigkeiten in der Familie dazu, wird aus der angestauten Gefühlssammlung – bestehend aus Stress, Überforderung, Enttäuschung usw. – schnell ein explosives Gemisch. Dieses offenbart sich in seiner vollen Bandbreite häufig auch noch nach den eigentlichen Festtagen. Auch noch zu Beginn des neuen Jahres fallen viele Menschen in ein emotionales, psychisches "Loch". Insbesondere Frauen sind unter den Betroffenen zu finden, da meist sie es sind, die für die Weihnachtsvorbereitungen Sorge tragen und sich beflissen in die Aufgabe stürzen.
Zu DDR-Zeiten hieß es übrigens Bescherkind, ein Ausdruck der antireligiösen Kulturpolitik seinerzeit. In der Sowjetunion war Weihnachten als religiöses Fest nach der Oktoberrevolution 1917 verboten. Stattdessen gab es ab 1937 das Jolka-Fest. Dabei kommen am 31. Dezember Figuren aus der russischen Märchenwelt zusammen. Väterchen Frost und seine Enkelin, das Schneemädchen, bringen in der Silvesternacht die Geschenke. Weihnachten: Was ist wahre Weihnachtsfreude? - DER SPIEGEL. In vielen ost- und südosteuropäischen Staaten beging man das Fest auch als Symbol der Freundschaft mit der Sowjetunion. Das könnte Sie auch interessieren
Der Mythos wurde zur Realität und nur wenige konnten darüber hinausgehen und anhand von Bruchstücken aus Jesu Lehre das Wesentliche erkennen. Im Laufe der 2000 Jahre, die seit dieser Zeit vergangen sind, ist das Bewusstsein der Menschheit jedoch gewachsen und hat sich erweitert, vor allem in den letzten Jahrzehnten unserer Zeitrechnung. Hin-und wieder fällt es zurück, im Moment deutlich zu erkennen, doch letztendlich – davon bin ich überzeugt- werden sich mehr und mehr Menschen frei machen vom einengenden, dogmatischen Denken früherer Jahrhunderte und versuchen, den Sinn hinter der äußeren Geschichte zu erkennen. WANN das geschieht, hängt von jedem Einzelnen ab. Weihnachten ist keine Jahreszeit, sondern ein Gefühl - Mein Weihnachtsplaner von Antje Therés Kral; Victoria Salley portofrei bei bücher.de bestellen. So kann das Weihnachtsfest für uns – abseits vom kommerziellem und gesellschaftlichen Rummel zu einer Feier führen, zur Feier der Entstehung des Christus-Bewusstseins auf unserer Erde für die gesamte Menschheit. "Christus-Bewusstsein" ist ein Ausdruck, der nicht ausschließlich etwas mit Jesus zu tun hat. Genauso wie man in Asien den Ausdruck "Buddha-Natur" für das jedem Menschen innewohnende göttliche Bewusstsein des EINS-SEINS benutzt, so feiern wir idealerweise die Ankunft Christi, des kristallinen Bewusstseins in uns selbst.