Alle Hindus glauben allerdings an die Weltseele, die Wiedergeburt, viele Götter und das Karma. Die Weltseele ist für die Hindus das göttliche Prinzip. Für sie strahlt das Göttliche aus allen Dingen hervor. Daher gibt es im Hinduismus auch so viele unterschiedliche Götter. Die Wiedergeburt bedeutet für die Hindus, dass die Seele eines Individuums nicht versterben kann. Sie denken, dass diese immer wieder neu auf die Welt kommt. Sie sind der Überzeugung, dass bei dem Tod eines Menschen oder eines Tieres lediglich der Körper verstirbt. Desweiteren glauben Hindus an das Karma. Dies bedeutet für sie, dass jede einzelne Tat ihres Lebens Folgen haben wird. Egal ob gute oder schlechte Folgen (abhängig, ob es eine positive oder negative Tat war). Sie sind der Überzeugung, dass die Taten der Gegenwart sich auch auf das nächste Leben auswirken können. Hinduismus - die drittgrößte Religion der Erde :: Hausaufgaben / Referate => abi-pur.de. Hindus sind außerdem der Meinung, dass der Mensch auf der Erde sehr viel Leid ertragen muss. Daher sehnen sie sich nach einem Ende der ewigen Wiedergeburt.
Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Hindus Christus anbeten oder zu einem muslimischen Heiligenschrein pilgern. Zwar gibt es auch unter Hindus Extremisten, Glaubenskriege jedoch gingen nie von Hindus aus. Bei aller Unterschiedlichkeit ist der Hinduismus trotzdem nicht beliebig. Es finden sich durchaus Merkmale, die ihn als einheitliche Religion erscheinen lassen. Die überaus große Bedeutung der Riten und Rituale zum Beispiel, die den Alltag der Hindus vollkommen bestimmen. Der Glaube an Lehrmeister (Gurus) und Asketen (Sadhus). Und die Vorstellung vom Kreislauf der Wiedergeburten von Karma8 und Erlösung (Moksha). Das Kastenwesen schließlich ist die wichtigste gesellschaftliche Ausprägung des Hinduismus. Hinduismus: Feste mit großer Bedeutung im Überblick | FOCUS.de. Ohne missionarischen Eifer Geschätzte 900 Millionen Menschen sind heute Anhänger dieser mysteriösen, möglicherweise ältesten Weltreligion. Missionarischen Eifer haben die Hindus nie entwickelt, und so leben die meisten von ihnen nach wie vor in Indien. Die Bevölkerungsmehrheit stellen sie zudem in Nepal und auf Bali.
Des Weiteren erfolgte in den letzten Jahrzehnten eine Einwanderung indischer Arbeitnehmer in die arabischen Staaten am Persischen Golf. Das Kastensystem Das Kastensystems wurde 1500 v. Chr. geschaffen. Es wurden vier große Kastensysteme geschaffen, die noch heute gibt. Hinduismus - Lexikon der Religionen. Brahmanen: An der Spitze dieser Ordnung stehen die Brahmanen, die irdischen Götter. Kschatrija: Die Kaste der Krieger steht an der zweiten Stelle der Ordnung. Waischia: An dritter Stelle folgt die Kaste der Bauern und Händler. Schudra: Die Arbeiter, die vierte Kaste, ist zum Dienst gegenüber den drei höheren Kasten, besonders der Brahmanen, verpflichtet. Harijans: Die Kastenlosen oder Unberührbaren stehen in der sozialen Ordnung noch weit unter der Kaste der Schudra. Schudra: Hierbei handelt es sich um Ausgestoßene, die wegen religiöser oder sozialer Vergehen aus ihrer ehemaligen Kaste ausgestoßen wurden. Man wird In einer Kaste geboren und der Brauch verlangt, nur Mitglieder der gleichen Kaste zu heiraten. Die vier ursprünglichen Kasten wurden im Laufe der Jahrhunderte immer weiter unterteilt.
Mit der Zeit brachten diese unverwechselbare Bruche und strenge Regeln hervor, die die Heirat zwischen und das Essen mit angehrigen anderer Kasten verboten. Heute gibt es Tausende modernen Indien beruht die Handhabung der Kasten hauptschlich auf dem vorher erwhnten Punkt der rituellen Reinheit. Hindus glauben, sie knnen durch Kontakt und von einem Mitglied einer unteren Kasten gekochtem Essen verunreinigt werden. Heutzutage ist die Diskriminierung aufgrund von Unberhrbarkeit seit 1950 illegal, die Unberhrbaren haben durch reservierte Ausbildungs- und Arbeitspltze bessere Mglichkeiten erhalten. Doch trotz der offiziellen Versuche, eine gerechte Gesellschaft zu schaffen, bleibt die Kaste wichtig, besonders bezglich der Ehe auf dem Land, wo diese Diskriminierung andauert. Die Durchbrechung des Kreislaufes Obwohl die Kastenzugehrigkeit eines Menschen whrend seines Lebens nicht verndert werden kann, kann der Wechsel in eine andere Kaste bei einer zuknftigen Wiedergeburt geschehen.
Verschiedene, im britischen Bildungssystem erzogene Hindus, setzten sich für grundlegende soziale und religiöse Reformen ein. Diese Bewegungen bezeichnet die Wissenschaft als "Neohinduismus". Zu den bedeutenden Reformbewegungen gehört der 1828 gegründete Brahmo Samaj, mit dem Gründer Ram Mohan Roy. Seinen Bemühungen ist die gesetzliche Abschaffung von vielen Auswüchsen der hindustischen Gesellschaft, wie beispielsweise Witwenverbrennung, Kinderehe und überholte Kastenvorschriften zu verdanken. Gegen dieselben Übel kämpfte der 1875 entstehende Arya Samaj, der besonders die Autorität der Veden wieder ins Zentrum rückte. Über Indien hinaus populär war der soziale Reformer Mohandas Karamchand Gandhi, genannt Mahatma Gandhi (1869 - 1948 n. Hinduismus in der globalisierten Welt Aber nicht nur in der Vergangenheit wandelte sich der Hinduismus ständig, noch heute sind laufend Veränderungen erkennbar. So hinterlässt der zunehmende Einfluss einer globalisierten Welt Spuren auch im religiösen Weltbild und verändert Traditionen in Familie und Gesellschaft.
Bei den Brahmanen ist es die Farbe Weiß, die einen Eindruck von "Reinheit" und "Erhabenheit" macht. Zu den Kshatryas gehören sowohl Krieger und Könige als auch Fürsten und Adelige. Die Verbreitung dieser Kaste ist nicht sehr groß. Der auch Kriegerkaste genannten Kaste der Kshatryas wird die Farbe Rot zugeordnet. Diese weckt Assoziationen von Mut und Kraft. Die dritte und vierte Kaste: Vaisyhas und Shudras Die unterste und am weitesten verbreitete Kaste schließt sich aus Dienern, Arbeitern und Sklaven zusammen. Benannt wird diese als Kaste der Shudras. Die darüber liegende dritte Kaste der Vaisyhas machen ebenfalls noch einen großen Teil der Gesellschaft aus. Die Kaste der Shudras bildet die unterste Schicht der indischen Gesellschaft. Da sie aus Dienern, Arbeitern, Handwerkern aber auch Sklaven und Tagelöhnern besteht, macht sie dennoch den größten Teil der Gesellschaft aus. Bei den Shudras ist die zugeordnete Farbe Schwarz. Durch die Kleidung in dieser Farbe kann die Kastenzugehörigkeit sofort erkannt werden und soll in diesem Fall die Unterordnung der Kaste darstellen.