Mit dem Symbolischen, mit den Worten, kann man das Loch im Realen etwas anfüllen, aber im Gegensatz zum Leben, das dort im Realen herrschen könnte, bringt das Symbolische auch den Tod herein. Das Symbolische versucht zwar vom Leben zu reden, aber es gelingt ihm letztlich nicht ganz. Ich müsste hier aufhören zu schreiben, denn vom eigentlichen Leben kann ich nur Stuss reden, Zeug, das mit dem Tod enden wird. Was man können müsste, wäre mit dem Leben als gefülltem Loch selbst sprechen zu können. Doch da liegt der Haken. Wem wäre dies wirklich gelungen? Sollte es das Leben als Eros sein, als durchseelt vom Erotischen, so wie es die alten Griechen verstanden haben, denn sie hatten kein Wort für Sex? Mit dem Sex als gewöhnlichem. geht es sicher nicht. Man müsste da schon eine höhere Form davon erfinden. Der Sex ist zu vital, zu sehr biologisch, zu sehr männlich. Man müsste den Meta-Sex erfinden, der die Kluft im Realen nicht nur füllen, sondern tatsächlich auch noch davon zeugen könnte, warum und wie dieser Vorgang der Füllung wirklich Befriedigung und Lösung ist.
Für den französischen Psychoanalytiker J. Lacan ist das Leben "ein Loch im Realen". Das Wirkliche, wirkend Reale ist - so sagt er auch - "ohne Riss", d. h. es ist immer an seinem Platz, es ist durchgehend, direkt, kompakt r. e. a. l einfach. Dass das Leben eine Kluft, ein Loch, eine Lücke in diesem Realen sein soll, soll heißen, dass es eigentlich durch einen Mangel, ein Fehlen, also durch etwas zustande kommt, das an seinem Platz fehlt. Das Leben ist so verstanden etwas Leidvolles, Abgetrenntes, scheinbar Unwirkliches und schwer Fassbares. Lacan will sagen, dass das Leben die Nullstelle im Ganzen ist, ein Nichts, das um sein Sein, um seine Anerkennung kämpfen muss. Im Gegensatz zur Biologie, zum biologisch vitalen Leben ist das eigentliche Leben, speziell das des Menschen - und insbesondere das des durch die Psychoanalyse konzipierten Menschseins -, ein ständiges Ringen um Bestätigung. Das Leben ist sozusagen vom Grunde her, auch von der vitalsten, sprühendsten, quirligsten Grundlage her, gar nicht vorgesehen, man muss es quasi erst erfinden, erschaffen, erarbeiten.
Die nebenstehende Abbildung zeigt das, was die Astrophysiker ein Loch im Realen nennen. Sie sagen auch, es wäre ein "Schwarzes Loch", weil ihm keine Materie und keine Energie, quasi nichts mehr entrinnen könnte. Dies stimmt aber nicht ganz. Die sogenannte Hawking-Strahung kann ihm doch entkommen und somit die Wirklichkeit wieder herstellen. Doch geht ja aus den bisher Gesagten schon hervor, dass das Reale nicht die reine, kalte, tote Realität ist, die eher ein Rest, die Schlacke des Realen ist. Das Reale selbst kann nur durch ein Loch, das wenigstens aus ein bisschen Leben besteht, sichtbar gemacht werden. Für den Psychoanalytiker ist dieses bisschen Leben das Symbolische, die Sprach- und Sprechordnung. "Wenn du sprichst", sagte ein Kind einmal zur Großmutter, die ihm eine Geschichte vorlas, "wird es hell". Sollte das vielleicht die Hawking-Strahlung gewesen sein? Zurück zum Artikel. Man kann jedoch auch bewusst gesteuert sich zurückziehen, das nennt man dann nicht mehr Regression, sondern Kontemplation, Meditation oder Selbstsublimation, direkte Sublimation.
Klicken Sie hier, um den Weitersagen-Button zu aktivieren. Erst mit Aktivierung werden Daten an Dritte übertragen. Verlag: LebensWert Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen Genre: Ratgeber / Lebenshilfe Seitenzahl: 144 Ersterscheinung: 21. 11. 2018 ISBN: 9783982042206 Brigitte Diddens (Illustrator) Als "Loch im Leben" beschreiben viele Trauernde die Erfahrung nach einem Todesfall. Plötzlich herrscht Leere dort, wo vorher ein Mensch war, dem all ihre Liebe galt. Sie stehen vor der Herausforderung, ihr neues Leben, das sich so ganz anders anfühlt als vorher, meistern zu müssen. Katharina Ziegler, Theologin, Trauerrednerin und Trauerbegleiterin, nimmt in "Loch im Leben" die Trauernden an die Hand und geleitet sie durch verschiedene Alltagssituationen. Sie zeigt auf, wie ein gesunder Trauerprozess in kleinen, praxiserprobten Schritten gelingen kann. So weicht das Gefühl von Leere allmählich einem neuen, lebenswerten Leben, zu der die Erinnerung an den verstorbenen Menschen als wertvoller Schatz dazugehört.
Sie verzauberten die letzten Monate lang die Glitzerstadt Las Vegas. Jetzt ist wieder die Heimat an der Reihe. Und egal, wo das niederösterreichische Magier-Duo Amélie van Tass und Thommy Ten auch hinkommt, sie begeistern alle Zuschauer. "Ich bin sprachlos, Respekt! Die Show ist genial! ", streute ihnen selbst Show-Dino Thomas Gottschalk Rosen. Von nix kommt nix Dass hinter all dem Glanz, Glamour und der Leichtigkeit viel Arbeit steckt, lässt sich selbst für Außenstehende erahnen. Doch von nix kommt nix, und wer rastet, der rostet. "Das ist auch wirklich so. Deswegen kommt es bei uns eigentlich auch nie zu so etwas wie einem Stillstand", erzählt Thommy Ten im Gespräch mit ADABEI. Bis 1. Mai sind Thommy, "Hundini" und Amélie unterwegs. (Bild: Starpix/ Alexander TUMA) Ruhe, bitte! Der Schlafbereich ist den beiden Ausnahmemagiern Amélie van Tass und Thommy Ten heilig. Außer Hündchen "Hundini" darf hier niemand herein. (Bild: Starpix/ Alexander TUMA) Der Beweis dafür liegt auch auf der Hand, denn kaum zurück in der Heimat, "sind wir jetzt auch mal auf Tour", sagt er, der gemeinsam mit seiner Partnerin nach Städten wie Innsbruck oder Nürnberg nun in München und bald auch in Wien Station macht.