Wiki » Von: Frank Schroeder • Veröffentlicht: 7. Juli 2017 Created On 7. Juli 2017 Print Was ist ein Fahrtenbuch und wann wird es benötigt? Ein Fahrtenbuch dient der Dokumentation durchgeführter Fahrten und deren Anlass. Fahrtenbuchmethode: Berechnung und Beispiel | Finance | Haufe. Es bezieht sich in der Regel auf ein bestimmtes Fahrzeug, welches entweder von mehreren Personen gleichzeitig oder von einer Person sowohl beruflich als auch privat genutzt wird. Übernimmt ein Arbeitgeber beispielsweise die Kosten für einen Dienstwagen, nicht aber für die in diesem zurückgelegten Privatfahrten, so kann ein Fahrtenbuch zur Abrechnung verwendet werden. Auch wenn ein Arbeitnehmer den geldwerten Vorteil eines Dienstwagens nicht nach der 1-%-Regelung versteuert, sondern genau abrechnet, ist ein Fahrtenbuch zu führen. Es dient dann gleichzeitig als Nachweis gegenüber dem Finanzamt. Die ordnungsgemäße Führung eines Fahrtenbuchs ist zur steuerlichen Aufteilung und Absetzbarkeit von Mobilitätskosten notwendige Voraussetzung. Ein anderer Grund, aus dem ein Fahrtenbuch geführt werden muss, ist eine richterliche Anordnung.
Für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte werden zusätzlich zur 1-Prozent-Regelung 0, 03% des inländischen Bruttolistenpreises Ihres Firmenwagens pro Kilometer und Monat fällig. Damit sind sämtliche Privatfahrten wie Urlaubsfahrten oder Heimfahrten zum Mittagessen abgegolten ( Ausnahme: Familienheimfahrten bei doppelter Haushaltsführung). Kürzungen dieser Beträge können nicht vorgenommen werden. Es gibt noch zwei weitere Möglichkeiten, Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte mit der 1-%-Regelung für Ihren Firmenwagen zu versteuern. Da dieses Thema eine der größten Fehlerquellen beim Firmenwagen darstellt, greifen wir es weiter unten noch einmal auf. Beispielrechnung 1-%-Regelung für 1. 000 Kilometer im Jahr Darstellung von Tabellen auf Desktop besser lesbar Berechnungswert Berechnungswert Ergebnis Bruttolistenpreis Firmenwagen 20. 000 € 1% des Bruttolistenpreises 200 € 200 € * 12 Monate 2. 400 € Entfernung zwischen Wohnung und Firma 20 km Fahrten zwischen Wohnung und Firma (20*6 [0, 3 von 20.
Fährt ein Unternehmer mit seinem betrieblichen Kfz von seiner Wohnung in den Betrieb und ermittelt die Privatnutzung seines Kfz nach der sog. 1%-Methode, so wird der Privatanteil für die Fahrten zwischen Wohnung und Betrieb auch dann mit 0, 03% des Bruttolistenpreises des Kfz und der Entfernungsstrecke pro Monat angesetzt, wenn der Unternehmer durchschnittlich weniger als 15 Mal im Monat in den Betrieb fährt. Die bei Arbeitnehmern in diesem Fall mögliche Anwendung eines Prozentsatzes von 0, 002% kommt für Unternehmer nicht in Betracht. Hintergrund Ein Unternehmer muss die private Nutzung seines betrieblichen Kfz als Entnahme versteuern. Entscheidet er sich für die Ermittlung des Entnahmewertes nach der sog. 1%-Methode mit 1% des Bruttolistenpreises pro Monat, weil das Kfz zu mehr als 50% betrieblich genutzt wird, muss er für die Fahrten zwischen Wohnung und Betrieb 0, 03% des Bruttolistenpreises des Kfz pro Entfernungskilometer und Monat ansetzen. Soweit der sich danach ergebende Betrag höher ist als die Entfernungspauschale von 0, 30 € pro Entfernungskilometer, wird er dem Gewinn hinzugerechnet.