Maßnahmen Zwischen den Gebäuden Strumpfarhaus, Alpe Vögelsberg und der Scheune soll ein kleiner Dorfplatz entstehen. Durch den landwirtschaftlichen Park sollen Wege mit Bänken führen. Die Entwicklung vom blauen Allgäu mit dem Flachsanbau zum grünen Land mit der Alpwirtschaft könnte im Park auch visuell dargestellt werden. Mit einer Streuobstwiese soll eine landwirtschaftliche Nutzung entstehen, welche früher üblich, heute in unserer Region aber kaum noch zu finden ist. Um den traditionellen Bezug herzustellen, wurde das Projekt nach der ortsüblichen Bezeichnung "Buind" (Obstgarten) benannt. Der verrohrte Seelesgraben soll wieder offengelegt und zu einem kleinen Weiher mit Feuchtfläche angestaut werden. Alpe vögelsberg oberstaufen aquaria. Mit Nagelfluh-Gestein soll ein Alpinum geschaffen werden mit der in unserem Naturpark Nagelfluhkette charakteristischen Flora. Ein Kräutergarten könnte in das Thema regionale Produkte und gesunde Ernährung eingebunden werden. Die Mittelschule Oberstaufen wird in das Projekt einbezogen. So sollen Schüler ein Insektenhotel zum Anschauungsunterricht bauen.
Im Werkunterricht soll für den offengelegten Seelesgraben ein Wasserrad gebaut werden. In einem noch näher zu definierenden Teil des Parks würden Schüler eine Blumenwiese anlegen, welche als Blütennahrung für das vom Heimatdienst geplante Bienenhaus dienen soll. Teile des Kräutergartens könnten von Schülern angelegt und unterhalten werden. Mit der Aufstellung von Hoinzen könnten Schüler von Landwirten angeleitet werden, wie früher das Gras ohne Heuwender getrocknet wurde. Es ist vorgesehen, dass auf dem neu geschaffenen Dorfplatz bzw. nach dem Ausbau der Tenne der Alpe Vögelsberg vom Naturpark Nagelfluhkette Ausstellungen und Veranstaltungen organisiert werden. Mittelfristig plant der Heimatdienst nach dem Innenausbau der Alpe Vögelsberg die Einrichtung einer kleinen Wirtschaft mit ein paar Sitzplätzen und einem kleinen Biergarten. Alpe vögelsberg oberstaufen angebote. Hier sollen dann ausschließlich regionale Produkte angeboten werden. Langfristig könnte sich der Heimatdienst die Aufstellung eines dritten Gebäudes und einer kleinen Kapelle vorstellen.
'Es gab vor der Haustür einen überdachten Freiraum', erklärt Wagner eine weitere Besonderheit des Hauses. Andere Bauernhäuser seien mit der Zeit umgebaut worden. Der überdachte Freiraum wurde so meist in den Wohnteil integriert. Das 'Vögel-Haus' jedoch blieb über all die Jahre nahezu in seinem Urzustand – und wurde stets bewohnt. 'Bis 1890 war dort eine Landwirtschaft. Regionalentwicklung. Dann wurde es zur Alpe. ' Diese Funktion behielt das Haus, das nach seinem letzten Besitzer benannt ist, bis es vom Heimatdienst abgebrochen wurde. Das geschah im Sommer 1998. Stück für Stück, Latte für Latte und Brett für Brett musste jedes Bauteil mit einer Nummer versehen und katalogisiert werden – schließlich soll beim Wiederaufbau alles genau auf seinen alten Platz kommen. 'Eine Riesenarbeit', wie Georg Wagner es beschreibt. Dann begann der Dornröschenschlaf des Gebäudes. 14 Jahre lang lagerten die Einzelteile auf dem Museumsgelände. 'Eigentlich sollte das Haus gleich wieder aufgebaut werden', erinnert sich der 71-Jährige.