Donnerstag, 10. Oktober 2019 "Du kannst niemanden bitten, dir seine Identitätsdokumente zu geben, um dich zu retten, und ihn an deiner Stelle hinrichten zu lassen. Du kannst dies nicht verlangen, aber du kannst selbst anbieten, es zu tun. Das habe ich getan. Ich habe ihr meine Dokumente gegeben. " Magdalena war 15, als Hanna 1939 in ihre Klasse kam. Die Mädchen freundeten sich an. Blieben in enger Verbindung, selbst als Hanna 1942 die Schule wechseln musste. Im Sommer 1944 besetzten die Deutschen Ungarn. Die Deportation der Juden begann. "Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt" - Religion im Radio. Auch in Klausenburg wurden jüdische Familien in einem Ghetto am Stadtrand zusammengetrieben. Magdalena sah, wie die Menschen mit nur einem Koffer in der Hand die Stadt verließen. Als Hanna zu ihr kam, um sich zu verabschieden, bemerkte sie resigniert, ihre einzige Rettung wären "arische" Dokumente. Dann könnte sie zu ihrer Mutter reisen... Nina war gerade sieben und sollte in Warschau eingeschult werden, als der Krieg ausbrach. Im September 1939 entschieden ihre Eltern Judith und Jakub, zu Verwandten nach Wilna/Vilnius zu ziehen.
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fragt Alexandru Florian vom Institut "Elie Wiesel" auf der Vernissage. Unmittelbar nach dem Krieg habe sich für viele die Frage gestellt: "Gibt es Gott überhaupt noch? ", fährt er fort. Die Geschichten rücken das Bild der kollektiven Grausamkeit ein wenig zurecht: Es gab auch Helden der Menschlichkeit. Und ein Sprichwort aus dem Talmud sagt: "Wer ein Leben rettet, rettet eine ganze Welt".
1940 wurde es auch dort zu gefährlich. Mehrere jüdische Familien waren bereits von den Russen nach Sibirien deportiert worden. Da hörten sie von Sugihara, dem japanischen Konsul in Kaunas... Mit einem japanischen Transitvisum reisen sie nach Kobe, dann weiter nach Shanghai, bis sie sich 1947 in New York niederließen. Lange nach ihrer Rettung hatte Nina Sugihara persönlich kennengelernt. Er hatte Tausenden Juden das Leben gerettet! Menschen, die ihr Leben riskierten, um andere zu retten – davon handelt die Ausstellung "Zwischen Leben und Tod", die im Bukarester Bauernmuseum am 3. Oktober eröffnet wurde und noch bis zum 29. These #13: Wer einen Menschen rettet, rettet die ganze Welt. – Nachrichten aus Leipzig - Leipziger Zeitung. Oktober zu sehen ist. Menschen wie Magdalena Stroe aus Rumänien wie der Japaner Sugihara Chiune, und andere aus 51 Ländern. Ihre Geschichten vermischen sich mit denen der Geretteten: Hanna Hamburg, Nina Admoni – Überlebende des Holocaust, dem sechs Millionen Juden in Europa zum Opfer fielen. Ihre Retter setzten sich beträchtlichen Gefahren für Leib und Leben aus. Magdalena traute sich monatelang kaum, das Haus zu verlassen, ohne Papiere hätte sie jederzeit verhaftet werden können.
Ein anderes Beispiel, warum vermeintlich abgehängte Menschen nicht vergessen werden sollten, sind sogenannte Problemviertel wie Grünau. Solche Viertel weisen eine besondere Bedeutung als "melting pot" auf. Ein Ort, an dem verschiedene Kulturen und soziale Schichten aufeinandertreffen, versuchen miteinander auszukommen und voneinander zu lernen. Gerade die verschiedenen Einrichtungen der Jugendhilfe und der Bildungsarbeit nehmen dabei eine besondere Rolle als Experimentierraum für zukünftiges gesellschaftliches Zusammenleben ein. Es ist völlig klar, dass dies zu Reibungen und Konflikten führt. Das Akzeptieren dieses Prozesses und im nächsten Schritt die Auflösung der Reibungen, die aus dem Verständnis des jeweils Anderen resultieren können, sind das, was eine demokratische Gesellschaft ausmacht und voranbringt. Ein selektiver Blick auf die Probleme (von Menschen die nicht in die Norm passen) ist nicht nur ein verstellter Blick, sondern behindert auch eine positive Weiterentwicklung. Wer einen einzigen Menschen… – Sanhedrin 37a – talmud.de. Wenn es keine Soziale Arbeit gäbe, wäre das eine traurige Welt, in der Potenziale unentdeckt blieben, Menschen nicht gefördert würden zu sich selbst zu finden und ihre Interessen zu entdecken.
Sie will, dass die Personen mit Menschen zusammenkommen, die sich ständig mit der Tora beschäftigen. Denn die Tora lehrt uns anhand vieler Beispiele, wie sehr wir jedes Leben auf dieser Welt schätzen sollen. Aber wie war es den Leviim möglich, sich vor allem auf das Torastudium zu konzentrieren? Wir dürfen nicht vergessen, dass jeder Jude zehn Prozent seines landwirtschaftlichen Ertrags an einen Leviten geben musste. Mit dieser finanziellen Unterstützung konnten sich die Leviim voll auf das Studium und den Unterricht der Tora konzentrieren. Wenn jemand seinen Nächsten unbeabsichtigt getötet hat, dann wollen wir ihn nicht in ein Gefängnis stecken. Denn dort lernt er womöglich von anderen Häftlingen, noch schwerere Delikte zu begehen. Nein, er soll in einer Stadt leben, in der es nur Schriftgelehrte gibt, und von ihnen lernen, wie sehr man das Gut Leben schätzen soll. Fahrlässigkeit Wir können uns in diesem Zusammenhang noch eine weitere Frage stellen: Warum musste derjenige, der aus Fahrlässigkeit jemanden ums Leben gebracht hatte, bis zum Tod des amtierenden Kohen Hagadol (Hohepriesters) in einer der Zufluchtsstädte der Leviten bleiben?