In: Spee-Jahrbuch 2 (1995), S. 147–166. Alfred Müller: Unsere Nachtfahrt. In: Wandervogel 12 (1917), S. 42–46 (zu "In stiller Nacht" S. 45). Quellenübersicht Ungedruckte Quellen: kaum Aufzeichnungen aus mündlicher Überlieferung Gedruckte Quellen: vereinzelt auf Flugschriften, sehr häufig in Gebrauchsliederbüchern Bild-Quellen: — Tondokumente: etliche Tonträger Berücksichtigt werden hier primär Quellen, die im Deutschen Volksliedarchiv (DVA) erschlossen sind. Hinsichtlich der Tonträger wurden auch die Bestände des Deutschen Musikarchivs (Leipzig) miteinbezogen. Zitiervorschlag Frauke Schmitz-Gropengiesser: In stiller Nacht, zur ersten Wacht (2013). In: Populäre und traditionelle Lieder. Historisch-kritisches Liederlexikon. URL: <>. © Deutsches Volksliedarchiv
Document Actions Das volkstümliche, um 1860 von Johannes Brahms geschaffene Lied "In stiller Nacht, zur ersten Wacht" hat seinen Ursprung in einem Passionslied des Jesuiten Friedrich Spee aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Beide Lieder fanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts Eingang ins Repertoire der Jugendbewegung. Das auf Johannes Brahms zurückgehende Lied wurde im Anschluss breit rezipiert, nach 1960 aber ist die Zahl der Belege in Gebrauchsliederbüchern rückläufig. I. "In stiller Nacht, zur ersten Wacht" geht auf das geistliche Lied "Bey stiller Nacht zur ersten Wacht" des jesuitischen Theologen, Dichters und Schriftstellers Friedrich Spee (1591–1635) zurück. Unter dem Titel "Trawrgesang von der Noth Christi am Oelberg in dem Garten" ist das 15 Strophen umfassende Lied in Spees 1649 posthum erschienenem Gebets- und Andachtsbuch "Trutz-Nachtigall" enthalten; die dazu abgedruckte Melodie ist unbekannter Urheberschaft ( Edition A). Das lyrische Ich des Liedes hört "bey stiller Nacht" im Garten Gethsemane eine klagende Stimme: Es ist Jesus, der "fast halber tod" und "bleicher als der Mon[d]" auf der Erde liegt (Str.
Zur literarischen Sakralität um 1900. Tübingen 2005, S. 157–165 (Kap. Naturmystik und Weltschmerz: "Bei stiller Nacht"). Ansgar Franz: Bei stiller Nacht. In: Geistliches Wunderhorn. Große deutsche Kirchenlieder. Hrsg., vorgestellt und erläutert von Hansjakob Becker u. a. München 2001, S. 207–215 u. S. 518. George S. Bozarth: The Origin of Brahms's In stiller Nacht. In: Notes, 53 (1996), S. 363–380. Bozarth: Johannes Brahms und die Liedersammlungen von David Gregor Corner, Karl Severin Meister und Friedrich Wilhelm Arnold. In: Die Musikforschung 36 (1983), S. 177–199 (S. 186–188: Die Urheberrechtsfrage von "In stiller Nacht"). Friedrich Wilhelm Fulda: In stiller Nacht. In: Führerzeitung für die deutschen Wandervogelführer 4 (1916), S. 132–139; Wiederveröffentlichung im Quellenanhang Neuhaus 2005 (s. o. ), S. 194–201. Editionen und Referenzwerke Spee-Arbeitsbuch 2005, S. 586–588. Bäumker 1911, Bd. 4, S. 490f. (Nr. 88). Weiterführende Literatur Günter Dengel: Friedrich Spee und die Jugendbewegung.
Ich haww'en aach mein Dank gezollt: »Ihr Männer ihr, ihr brave! Wacht ihr am Rhei, so viel derr wollt, in Frankfort laßt mich schlafe! « Text von Stoltze drucken Ähnliche Gedichte entdecken Friedrich Stoltze Karl Ernst Knodt (Sommer 1914. ) Wir fühlen's längst: Die Morgenröten steigen, und alle Schläfer weckt ein helles Geigen mit einer Melodie, die Keins ersann: "Wacht auf! Wacht auf! Es naht der Zukunft Mann! " Wenn also-stark die Morgenröten steigen, Ihr aber hastet noch im Häuserschweigen und haftet in der alten Not und Nacht: dann ist für Euch vergebens Gott erwacht! Text von Knodt drucken Ähnliche Gedichte entdecken Max Beilhack Es ist ein Stern gefallen Vom Himmel heute Nacht, Der über deinem Hause Bisher hielt treue Wacht. Da schlägst du auf die Augen So schuldlos und so rein; Du brauchst sonst keinen Wächter, Die schützen schon allein. Text von Beilhack drucken Ähnliche Gedichte entdecken