Jazz Piano Chords Das Klavierspiel kann so einfach sein. Möchte man meinen, doch ganz so einfach ist es dann doch nicht. Mit einigen Tipps und einstudierten Jazz Akkorden findest du trotzdem zum Erfolg und eiferst dem Ruf nach, der beste Jazz Pianist zu sein. Die wichtigsten Jazz Piano Akkorde Die Aufteilung der Tasten auf dem Piano ist sehr strukturiert und bietet einen guten Überblick. Erst mit der Klaviatur des Pianos wird der Unterschied zwischen Halb- und Ganztöne richtig klar. Die schwarzen, dünnen Tasten sind die Halbtöne und die weißen, breiten Tasten stellen die Ganztöne dar. Zwischen dem E- und dem F-Ton sowie dem H und dem C befindet sich kein Halbton. Dies ist am Klavier dadurch zu erkennen, da sich zwischen diesen Tasten keine schwarzen Tasten befinden. Ansonsten besteht ein A-Moll Akkord aus den gleichen Tönen, wie auch bei einer Gitarre oder einer Ukulele. Die meisten Griffbilder sehen sehr ähnlich aus und können in verschiedenen Lagen gespielt werden. Hast du dir die unterschiedlichen Muster eingeprägt, dann steht dem professionellen Jazz-Klavierspiel nicht mehr viel im Wege.
Die Töne auf der rechten Seite (D-A) sind die Tensions (Spannungstöne) 9 und 13. Nun ist das aber noch ein sehr primitives Jazz Piano Voicing (Anordnung der Töne) und klingt dementsprechend auch ziemlich schlecht. Deshalb müssen wir hier etwas ändern! Prinzip 1: Grundton weglassen In den allermeisten Fällen, können wir beim Akkord in der rechten Hand den Grundton weglassen. Der Grundton wird ja bereits mit der linken Hand gespielt und ist daher in der rechten Hand gar nicht mehr notwendig. Das ergibt für unseren Beispiel Akkord nun neu folgendes Voicing: So klingt es schon ein bisschen besser, aber eben immer noch nicht wirklich gut. Prinzip 2: Quinte weglassen Bei Jazz Akkorden mit den Tensions #11, b13 und 13, klingt es sofort viel besser, wenn wir die Quinte weglassen. Unser Beispiel Akkord C7/9/13 weist die Tension 13 auf und wir können hier somit die Quinte weglassen: Damit haben wir nun ein Jazz Piano Voicing erhalten, das schon ganz ordentlich klingt. Es gibt aber immer noch schönere Möglichkeiten.
Kennst du das auch, du begegnest einem Jazz Akkord wie z. B. C7/9/13, nur irgendwie kriegst du den einfach nicht so recht auf die Tasten. Das wird bald der Vergangenheit angehören! Denn in diesem Video zeige ich dir, wie du mit wenigen Profi-Tricks, solche Akkorde und auch ganze Akkordfolgen einfach und schnell schön klingend umsetzen kannst. Prinzipien für toll klingende Jazz Akkorde (Jazz Piano Voicings) Damit Jazz Akkorde so richtig toll klingen, müssen wir die Töne des Akkords schön anordnen. Man spricht dabei von einem sogenannten Voicing (Anordnung der Akkordtöne). Das tolle ist, du brauchst dazu bloss die nachfolgend aufgeführten 3 Prinzipien zu beachten, und wirst so schon in Kürze jeden noch so komplexen Akkord in einer echt cool klingenden Version spielen können! Beispiel C7/9/13 Wir gehen hier einmal von einem im Jazz typischen Akkord wie dem C7/9/13 aus. Wenn wir diesen Akkord nun einfach innerhalb einer Oktave spielen, dann ergibt dies folgende Anordnung der Töne (= Voicing): Die Töne auf der linken Seite (C-E-G-Bb) entsprechen dem C7-Vierklang.
B. IIm 7 – V 7 – I maj7 wird. Um das ganz mal exemplarisch auf bestimmten Akkorden umzumünzen, wird daraus (in C-Dur): Dm 7 – G 7 – C maj7. Wenn du das auf dem Klavier spielst, kommt es dir ganz sicher schon mächtig jazzig vor und du merkst, dass du es schon längst viele Male gehört hast. Nun noch etwas rhythmisch angeswingt, und du hast den ersten und vielleicht wichtigsten Schritt in Richtung Jazz geschafft. Wenn dir diese Kadenz gefällt, dann spiele sie auch mal in den anderen Tonarten, z. B. in F, G, D, E, A, Cis, etc. Wenn du das nun noch weiter vertiefen möchtest, kannst du folgende Variationen in Moll probieren – denn auch dafür gibt es eine jazzige Lösung: IIm 7 ♭ 5 – Vm 7 ♭ 9/ ♭ 13 – Im maj7 oder auch IIm 7 ♭ 5 – Vm 7 ♭ 9/ ♭ 13 – Im 6. Das sieht nun schon ziemlich kompliziert aus, sind aber ebenso wenig ein Hexenwerk. Neben der Vermollung kommen hier die ♭ 5, die verminderte Quinte (also der Tritonus) hinzu, bzw. die ♭ 9, die kleine None. Bei ♭ 13 handelt es sich um eine oktavierte kleine Sext, die nicht zwangsläufig oktaviert gespielt werden muss.