Für die Darstellung der inneren Verhältnisse im 'Todesblock' und die Organisation der Massenflucht sind die handschriftlichen Aufzeichnungen der acht bekannten Überlebenden die einzige Quelle. Der Band behandelt darüber hinaus auch die schwierige juristische, publizistische und künstlerische Auseinandersetzung mit diesen Ereignissen in der Sowjetunion und Österreich. 448 pp. Wie es den wenigen Überlebenden der „Mühlviertler Hasenjagd“ erging | Nachrichten.at. Deutsch. Bestandsnummer des Verkäufers 9783706551755 Weitere Informationen zu diesem Verkäufer | Verkäufer kontaktieren Foto des Verkäufers Flucht aus dem Todesblock: Der Massenausbruch sowjetischer Offiziere aus dem Block 20 des KZ Mauthausen und die "Mühlviertler Hasenjagd". Hintergründe, Folgen, Aufarbeitung Studienverlag Anzahl: > 20 Print-on-Demand Buchbeschreibung Taschenbuch. nach der Bestellung gedruckt Neuware -Die 'Mühlviertler Hasenjagd' - der Massenausbruch von etwa 500 sowjetischen Offizieren aus dem 'Todesblock' des KZ Mauthausen am 2. Bestandsnummer des Verkäufers 9783706551755 Kaltenbrunner, Matthias StudienVerlag|StudienVerlag Softcover Anbieter: moluna (Greven, Deutschland) Buchbeschreibung Zustand: New.
Nur die Langthalers aus Winden, die Wittenbergers aus Lanzenberg und Mascherbauers aus Doppl hatten den Mut, die Häftlinge zu verstecken und sie mit Essen zu versorgen. Maria Langthaler, deren Sohn Alfred bei der Jagd mitmachen musste, erzählte später, was ihr Sohn über die Jagd auf die KZ-Häftlinge berichtet hatte: "[... ] mein Gott, Mutter, es ist so furchtbar. " Da habe sie intuitiv beschlossen zu helfen. Flucht aus dem todesblock meaning. Was keiner der Bauern wusste: Die 419 entflohenen Häftlinge waren keine Schwerverbrecher, sondern sowjetische Kriegsgefangene, die oft schon jahrelang als Zwangsarbeiter in Deutschland geknechtet worden waren, dann auf der Flucht gefasst wurden und daraufhin gemäß einem geheimen Erlass in Mauthausen zu Tode gequält werden sollten. Penibel verschleierte das NS-Regime den völkerrechtswidrigen Umgang mit diesen Kriegsgefangenen. Sie wurden nicht in den offiziellen Häftlingslisten des KZ geführt. An die Wehrmachtsauskunftsstelle, die die völkerrechtliche Verantwortung für Kriegsgefangene trug, wurden sie als "geflohen und nicht wieder ergriffen" gemeldet.
Im Schnitt starben täglich 10 bis 20 Häftlinge. Über 4000 sowjetische Kriegsgefangene waren zwischen Frühjahr 1944 und Januar 1945 auf diese Weise im Todesblock ums Leben gekommen. Die Massenflucht vom 2. Februar 1945 war daher reine Verzweiflungstat. Die Häftlinge hatten die Wahl zwischen dem sicheren Ende im Todesblock und der leisen Hoffnung, ihren Peinigern doch noch zu entkommen. Für nur 11 der 419 Flüchtlinge sollte dieser Traum wahr werden. Flucht vor dem Tod von Jaroslav Hojdar portofrei bei bücher.de bestellen. Juristische Aufarbeitung Die grauenhaften Taten der "Mühlviertler Hasenjagd" blieben wenigstens juristisch nicht ungesühnt. In mehreren Prozessen wurden die Taten später aufgearbeitet. Die Spannbreite der Urteile indes war groß, wie diese beiden Beispiele zeigen: Während der Schwertberger Bürgermeister Niedermayer wegen widersprüchlicher Zeugenaussagen freigesprochen wurde, bekam Hugo Tacha, der sich als Wehrmachtssoldat auf Fronturlaub an der Jagd beteiligt hatte, 20 Jahre Gefängnis.
Die Verfolgung wurde von den Nationalsozialisten als "Mühlviertler Hasenjagd" bezeichnet. Heute weiß man von acht namentlich bekannten und mehreren unbekannten Überlebenden; unter ihnen Nikolaj Cemkalo und Michail Rybčinskij, die von der Familie Langthaler auf ihrem Bauernhof im Dorf Winden bei Schwertberg bis Kriegsende versteckt wurden.