Mit dem Rad von Bremm nach Bangkok - schneller ist weniger als man denkt Ich weiß eigentlich gar nicht mehr wirklich, wann ich das Reisen für mich entdeckt habe. Bei einer Sache bin ich mir jedoch sicher: ich liebte es schon als Kind, wenn es mit Familie und Freunden zwei Orte weiter zum jährlichen Campingurlaub ging und wir unser Zelt dort aufbauen durften. Dieses Gefühl habe ich irgendwie nie verloren. Obwohl ich kein Fahrrad besitze, ist die Wahl auf diese Art der Fortbewegung gefallen. Es geht mir bei dieser Reise nicht um das Radfahren. Es scheint mir eine Form des Reisens zu sein, bei der ich noch langsam genug unterwegs bin, um alles um mich herum zu erfahren und trotzdem schnell genug um voran zukommen. Hätte ich die finanziellen Mittel um mehrere Jahre zu reisen, würde ich wahrscheinlich zu Fuß los ziehen.
101 Tage ist Jana Schlägel (28) aus Bremm bereits unterwegs - zuerst mit dem Rad, jetzt zu Fuß und per Anhalter. Ihr Ziel: Die thailändische Hauptstadt Bangkok. Es ist das Abenteuer ihres Lebens. Jana Schlägel machte sich am Ostermontag diesen Jahres auf den Weg von Bremm an der Mosel nach Bangkok, der Hauptstadt Thailands. Mit dem Rad wollte sie die rund 16. 000 Kilometer zurücklegen (der WochenSpiegel berichtete). Doch wie die Moselanerin, die ihre Tour als ungeübte Radfahrerin startete, schnell merkte, erwies sich für sie das Zweirad nicht als das geeignetste Fortbewegungsmittel. Neben Knieproblemen fehlte ihr vor allem der unmittelbare Kontakt zu den Menschen. "Es kam mir so vor, als ob ich nur fahre, um irgendwo anzukommen. Beim Wandern bin ich näher an den Menschen. Ich kann stehen bleiben, um mich mit den Leuten zu unterhalten oder mir die Landschaft anzuschauen. Beim Radfahren bekomme ich das irgendwie nicht wirklich hin. " Getreu dem Motto "Der Weg ist das Ziel" ließ sie daher in Istanbul angekommen das Rad stehen und zog die Wanderschuhe an.
#1 woma Senior Member Themenstarter Stinkend, laut und riesig - das ist Bangkok. Nichts für Fahrradfahrer. Eigentlich. Doch ein Holländer hat sich mit seinem Rad in die Tiefen der Millionenstadt gewagt - und eine grüne Idylle abseits allen Verkehrs entdeckt. MIT DEM RAD DURCH BANGKOK Grüne Seite eines Molochs #2 phimax Einen Startbeitrag kann man leider nicht in einen bestehenden Thread verschieben; mache ich´s halt ´zu fuß´. franki schrieb: Hallo, gerade bin ich auf Spiegel-Online auf einen Beitrag über einen Holländer gestoßen, der geführte Radtouren in Bangkok, abseits der Hauptverkehrsstraßen anbietet. Das könnte was für mich sein, denn um mich alleine mit dem Rad auf Tour zu begeben kenne ich mich zuwenig aus. Vielleicht ist außer mir noch der eine oder andere hier dabei, der gerne Rad fährt. Gruß von Franki. #3 x-pat Das geht wirklich! Man kann in Bangkok Fahrrad fahren. Allerdings muss man die Routen kennen, und die verrät uns Andre Breuer leider nicht. Ich kann dafür folgende "grüne" Gebiete vorschlagen: Die Phet Cha Hueng Halbinsel (gehört eigentlich zu Samut Prakarn, liegt aber kaum 2km von der Rama IV entfernt; der Süden von Bang Khun Thian (und die angrenzenden Gebiete in Samut Prakan und Samut Sakhon); Jom Thong Distrikt (gleich hinter der Rama IX Brücke auf der anderen Flußseite); und Gebiete entlang des Klong Pha Si Charoen zwischen der Phet Kasem Road und der Ekkachai Road.
Straßen mit 2 stelligen Nummern sind oft stark befahren. 3 und 4 stellige, wie die 314, 304 und 359 von Chachoengsao nach Sa Kaeo sollten da die bessere Wahl sein. Innerhalb Thailand ist es eigentlich überhaupt kein Problem eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden! Ich bevorzuge die immer die in der Nähe von Kleinstädten befindlichen "Resorts". Die sehen zu Beispiel so aus: [img] [/img] und kosten 6 - 10 €/Nacht ohne Frühstück. Austattung: Dusche/Wc, AC oder Ventilator, TV Geändert von oldtourer ( 02. 12 02:33) #850904 - 02. 12 18:00 Gewerblicher Teilnehmer Beiträge: 1370 Hallo Markus, rings um Bangkok finde ich es nicht sonderlich prickelnd mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Würde entweder- wenn Flüge noch nicht gebucht sind- einen anderen Flughafen wählen oder per Bus die Stadt verlassen und in etwas ruhigeren Gegenden mit dem Radeln beginnen. Dann hast Du die Wahl: entweder über Angkor Wat Richtung Phnom Penh, oder entlang der Küste. In Kambodscha würde ich auf eine Insel gehen. Z. B Ko Thmei, mitten in einem Nationalpark, wo ein nettes deutsches Paar ein paar tolle und günstige Bungalows anbietet- mit gutem Essen!!!
09. 2006 um 3 Uhr in Betrieb genommen... Was du ueber die Expressways schreibst, macht mir Mut... Warum bist du nicht mit dem Taxi gefahren? bunteGruesse deineSteffi #440755 - 23. 08 10:29 hi, also... ich bin nur als normaler reisender zum neuen airport. anfangs wollten die taxi fahrer auch so um die 800 ocken haben... da geht man einfach weiter zum nächsten. das is natürlich mit deinem radl etwas nervig. ich denke es gibt zwei entspannte möglichkeiten: das taxi - mit hinweis auf so nen minivan - von nem hostel aus bestellen - die haben meistens ihre connections und somit auch ne art fixpreis. hab auch mal nen van abbekommen und hat genauso viel gekostet. mit ein wenig suchen/fragen findest du auch ein büro eines taxiunternehmens - da einfach am abend vorher die fuhre klarmachen. was allerdings wichtig ist - mach denen klar dass du noch reichlich zeit hast... also am besten halt am vortag. sonst bist du einfach jmd. der mal wieder mehr bezahlt. zu den expressways.... gefahren wird da ziemlich scheisseschnell.
Ein besonderes Highlight fällt Jana nicht direkt ein. Für sie ist es am wichtigsten und auch am schönsten, erst einmal asiatischen Boden zu betreten und die, für sie neue und spannende Kultur des fremden Kontinents zu entdecken und erleben, da diese sich doch sehr von der gewohnten Umgebung in Europa unterscheide. Die meisten Nächte werden die beiden Abenteurer wohl im Zelt verbringen. Allerdings wollen sie versuchen, regelmäßig bei Einheimischen unterzukommen, um noch tiefer in die Kultur eintauchen und am asiatischen Familienleben teilzuhaben zu können. Angedacht ist für die gesamte Strecke eine Dauer von einem Jahr. Allerdings gibt es keinen fixen Zeitplan: "Schön wäre es, wenn wir im September in Tadschikistan oder Kirgistan wären", plant Jana grob (Tadschikistan und Kasachstan sind westliche Nachbarländer der Volksrepublik China). Sie ist ein sehr spontaner Mensch, wie einem schnell bewusst wird, wenn man mit dem aufgeschlossenen Moselanerin spricht. Auch ihre Zukunftsplanung beschreibt sie eher als offen.
Aber nicht nur in Sachen Fahrrad entschied sich Jana spontan um. Statt mit ihrem bisherigen Begleiter Joe Gleiter, einem 22-jährigen Amerikaner, setzt sie inzwischen ihren Weg mit "Robbe", einem belgischen Globetrotter, fort. "Joe und ich hatten verschiedene Vorstellungen und er wollte schon früher aus Istanbul ab- und mit jemandem aus China weiterreisen. Wir werden uns aber in Usbekistan noch einmal treffen", erklärt Jana. Für die Moselanerin die richtige Entscheidung, wie sie sagt: "Mir geht es besser als je zu vor. Die Entscheidung mit, Robbe' weiterzureisen war perfekt. Wir funktionieren gut als Team. Gerade jetzt, wo es immer weiter Richtung Osten geht, ist ein gewisses Einfühlungsvermögen und Respekt für die Menschen und Kulturen wichtig. Ich glaube, das klappt mit ihm sehr gut. " Dem gemeinsamen Abenteuer machte aber zunächst die Bürokratie einen Strich durch die Rechnung. Denn der Zoll hielt Janas Rucksack fest. Nach mehreren Wochen Zwangsaufenthalt in der türkischen Hauptstadt konnte die Reise aber in Richtung Bangkok weitergehen - zu Fuß und per Anhalter.