Klinische Psychologie (Fach) / Methoden der Psychoanalyse / TP (Lektion) Vorderseite therapeutische ich-Spaltung Rückseite in der PA, Th. Spaltung. als beobachtender und erlebender teil. Fähigkeit des Patienten einerseits die beziehung zum therapeuten als regressiv zu erleben, sich auf den regressiven Prozess einlassen, andererseits, sich von diesen prozessen zu distanzieren und das Erleben zum gegenstand analytischer Arbeit zu machen. Regressive Prozesse bleiben auf die Therapie begrenzt Diese Karteikarte wurde von Heidi erstellt.
Von Hoffmann aus setzte sich dieser Topos in die Kulturgeschichte fort. Freud geht in seinen Schriften mehrfach auf Hoffmanns Werke ein und bei diesem Punkt insbesondere auf die "Elixiere des Teufels". Psychologie für den Alltag - Therapeutische Ich-Spaltung - was ist das? ~ Psychologie für den Alltag Podcast. Hoffmann hatte sein Wissen von Nervenärzten, wie Dr. Marcus in Bamberg, und aus der damaligen psychiatrischen Literatur gewonnen. Die Befürchtung, es gäbe eine zweite Person innerhalb des eigenen Ichs, von dem dieses nichts weiß, findet sich auch in dem altgermanischen Mythos des Werwolfs und seinen modernen Abkömmlingen. Auch im Kontext psychologischer Traumatheorien und in der neueren neurowissenschaftlichen Forschung findet sich das Phänomen unter der Formulierung der gespaltene Persönlichkeit beschrieben. [5] Die therapeutische Ichspaltung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] In positiver Bedeutung verwandte auch schon Freud den Begriff der Ichspaltung im Sinne der Verdopplung des Ichs in einen Teil, der beobachtet und einen Teil, der von diesem beobachtet wird, während er etwas erlebt.
Die Beichte jedoch hat einen Bezug zu einer Kollektivität, es geht um die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe und einer geteilten Weltsicht. Psycho-Therapie hingegen ist atomisiert und individualisiert. Die Psycho-Therapeut_in verkörpert eine abstrakte Norm, der sich die "gestörte" Klient_in aussetzt und an der sie sich reibt und abarbeitet. Wenn die Störungsspannung verschwunden oder gelindert ist, kann die Person ihr Leben symptomärmer oder -milder (evtl. gar -frei) weiterführen. Mainstream-Psychologie und -Therapie teilen eine individualisierende Problemanalyse. Die Ebenen von Problemverständnis begrenzen sich in der Regel auf die Person, die Familie bzw. das Arbeitsumfeld etc. Strukturelle Fragen wie Geschlechterbinarität, Heterosexismus, Arbeitskraftveräußerung und Überzähligkeitsangst im Kapitalismus (Klaus Ottomeyer) und Ähnliches tauchen nicht auf bzw. Therapeutische Ich-Spaltung kein Abwehrmechanismus. werden sie gar nicht mitgedacht. Es wird also zum einen so getan, als entstünden die Spaltungen entweder in der Person oder in ihrem unmittelbaren Umfeld; zum anderen werden diese Spaltungen als Naturgrößen behandelt, also als etwas den Menschen Äußerliches, Unabänderliches.
Die Institution Psycho-Therapie sitzt deshalb so fest im Sattel, da sie vom Status Quo profitiert, so wie er ist. Konkreter formuliert: Ich profitiere als Psycho-Therapeut_in von der Spaltung gesund/krank, normal/gestört, Fachkraft/Klient_in etc. Die Infragestellung dieser Struktur stellt meine eigene Position infrage. Gesellschaftskritisch zu sein ist umso leichter, je abstrakter ich es praktiziere, je weiter weg es von meiner alltäglichen Lebensführung ist. Je konkreter Gesellschaftskritik wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich meine alltägliche Lebensführung hinterfragen muss, mein Profitieren von und Mitwirken an den unrechten Zuständen, meine Privilegien. Wenn sich Psycho-Therapeut_innen diesem Dilemma nicht stellen, bleiben die Appelle an eine kritische Psycho-Therapie oder eine Kritik der Psycho-Therapie abstrakt – das falsche Ganze bleibt konkret.
Es ist ihm angedroht worden, da der Vater ihn kastrieren wird, und unmittelbar nachher, gleichzeitig mit der Schpfung des Fetisch, tritt bei ihm eine intensive Angst vor der Bestrafung durch den Vater auf, die ihn lange beschftigen wird, die er nur mit dem ganzen Aufwand seiner Mnnlichkeit bewltigen und berkompensieren kann. Auch diese Angst vor dem Vater schweigt von der Kastration. Mit Hilfe der Regression auf eine orale Phase erscheint sie als Angst, vom Vater gefressen zu werden. Es ist unmglich, hier nicht eines urtmlichen Stcks der griechischen Mythologie zu gedenken, das berichtet, wie der alte Vatergott Kronos seine Kinder verschlingt und auch den jngsten Sohn Zeus verschlingen will und wie der durch die List der Mutter gerettete Zeus spter den Vater entmannt. Um aber zu unserem Fall zurckzukehren, fgen wir hinzu, da er noch ein anderes, wenn auch geringfgiges Symptom produzierte, das er bis auf den heutigen Tag festgehalten hat, eine ngstliche Empfindlichkeit seiner beiden kleinen Zehen gegen Berhrung, als ob in dem sonstigen Hin und Her von Verleugnung und Anerkennung der Kastration doch noch ein deutlicherer Ausdruck zukme... ______________________ *) [Niederschrift im Januar 1938.